Deponie ist gesichert
Von der Deponie in Blankenbach gehen laut Eppacher keinerlei Gefahren für die Umwelt mehr aus.
BRAUNAU (penz). Hausmüll, Sperrmüll, stichfester Klärschlamm und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle wurden seit Beginn der 70er auf der Deponie in Blankenbach entsorgt. "Damals war es aufgrund fehlender Alternativen Standard, den Hausmüll dort zu entsorgen. Heute wäre eine solche Handhabung schlicht undenkbar", gibt Andreas Eppacher, Abteilungsleiter der städtischen Betriebe, zu bedenken. 2003 kam schließlich das endgültige Aus für die Deponie.
Keine Gefährdung
1997 musste die Deponie saniert werden. Damit das Sickerwasser nicht in das Grundwasser gelangt, wurde die Haldenschüttung mittels einer Dichtwand umschlossen. Die Gerinnsel fließen somit nur noch in die Kläranlage ab. Eppacher bestätigt: "Eine Kontaminierung des Trinkwassers konnte damit unterbunden werden." Entgasungsanlagen und die Anpflanzung einer belebten Oberfläche sorgen dafür, dass die gefährlichen Methangase nicht in die Atmosphäre geraten.
Regelmäßige Wartungen
Das Deponiegelände steht unter ständiger Beobachtung und wird regelmäßig gewartet. Ziel sei es, dass sich die Altablagerungen ausreagieren. "Wie viel Zeit dies in Anspruch nehmen wird, ist schwer vorauszusagen", so der Umweltexperte. Was mit dem Gelände passiert, wenn alle Gase entwichen sind steht aber noch nicht fest. "Bebaubar wird der Untergrund auf jeden Fall auch später nicht sein."
Derzeit beste Alternative
Das 18000 qm große Areal bedarf nicht nur aus ökologsicher Sicht einer jahrelangen Betreuung, sondern stellt auch eine dauerhafte finanzielle Belastung dar. Die Kosten für die Instandhaltung betragen jedes Jahr etwa 50.000 Euro. Die alternative Beseitigung der Müllansammlung wäre im Vergleich jedoch noch kostenintensiver.
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