Freizeitbegleiter gesucht
Diakoniewerk bringt ältere Menschen mit Freiwilligen zusammen

Mit dem Angebot der Freizeitbegleiter bringt das Diakoniewerk Menschen im Alter und Freiwillige zusammen, um gemeinsame Zeit miteinander zu ermöglichen. | Foto: Diakoniewerk/AdobeStock
  • Mit dem Angebot der Freizeitbegleiter bringt das Diakoniewerk Menschen im Alter und Freiwillige zusammen, um gemeinsame Zeit miteinander zu ermöglichen.
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Das Diakoniewerk Mauerkirchen ist mit seinem Angebot, das seit letztem Jahr auf dem Markt ist, in eine Vermittlerrolle geschlüpft. Ziel war es, Menschen im Alter und Freiwillige zusammenzubringen, damit diese Zeit miteinander verbringen können.

MAUERKIRCHEN. Einerseits sind Menschen im Alter und besonders Menschen mit Demenz oft isoliert und haben wenig soziale Kontakte. Angehörige sind durch die zeitintensive Betreuung oft belastet und wünschen sich kleine Auszeiten.

Andererseits nimmt der Trend, sich freiwillig sozial engagieren zu wollen, stetig zu. Immer mehr Menschen sind bereit, einen Teil ihrer Freizeit dazu zu verwenden, andere Menschen – und hier speziell Menschen im Alter – in deren Freizeit zu begleiten.

Genau hier knüpft das Projekt Freitzeitbegleiter an, das Teil des Förderprojektes des „Fonds Gesundes Österreich“ (FGÖ) ist. Es funktioniert so: Bei einem Vorgespräch mit der Freiwilligenkoordination werden Bedürfnisse und Wünsche auf beiden Seiten abgeklärt und ein Kennenlern-Termin vereinbart. Je nach Sympathie und Gefühl der beteiligten Personen wird ein weiteres Treffen organisiert. Idealerweise entwickelt sich eine Vertrauensbasis, die gemeinsame Aktivitäten zulässt.

Lebensqualität erhöhen

Aktiv sein und gemeinsame Unternehmungen sind gesund für Körper und Geist. Das weiß auch Projektkoordinatorin Sibylle Fuhrmann. Für sie besteht der Mehrwert des Projekts der Freizeitbegleiter darin, langfristig die Lebensqualität der betroffenen Personen und deren Angehörigen zu erhöhen und Menschen im Alter dabei zu unterstützen, in Würde zu altern.

„Von Demenz betroffene Menschen hadern oft mit dieser Diagnose, sie schämen sich und haben Angst, dass damit einhergehende Defizite sichtbar werden. Auch Angehörige sind häufig überfordert und wünschen sich kleine Auszeiten“, weiß Fuhrmann.

Auf der anderen Seite, auf der Seite der freiwilligen Begleiter, sind viele Personen grundsätzlich an Freiwilligentätigkeiten interessiert, haben aber Scheu oder einfach keine konkrete Vorstellung, wofür genau sie ihre kostbare Freizeit schenken möchten. „Die Freuden bestehen darin, unterschiedliche Menschen zu treffen, mit ihnen zu reden, ihre Geschichten zu hören und ihnen vielleicht ein wenig Mut zu machen. Oft hören wir den Satz „Ich möchte gerne etwas zurückgeben, weil´s das Leben gut mit mir gemeint hat“. Das ist ein schöner Ansatz für eine ehrenamtliche Tätigkeit“, so Fuhrmann.

Individuelle Freizeitgestaltung

Was konkret in der gemeinsamen Zeit unternommen wird, ist sehr individuell, je nach gemeinsamen Interessen und natürlich auch nach dem gesundheitlichen Befinden der zu begleitenden Person. „Oft geht es weniger um Aktivitäten, eher um das Dasein, Zuhören, Plaudern oder einfach darum, eine gute Tasse Kaffee zusammen zu trinken. Vielleicht ergibt sich ein Spaziergang oder auch Hilfe bei kleinen Erledigungen. Das wertvolle daran ist, dass Zeit geschenkt wird. Freizeitbegleiter sind keine Dienstleister oder Pflegepersonen , sie betreuen Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Herz und Verstand, sie machen dies freiwillig und kostenlos“, betont die Projektkoordinatorin.

Nähere Infos zum Projekt Netzwerk Demenz Mauerkirchen unter: diakonie.at/netzwerk-demenz oder 0664/780 222 85

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