"Die Jugend leistet ihren Beitrag"
Feuerwehr und Rettung im Bezirk verzeichnen nach wie vor regen Zulauf an Jugendlichen.
BEZIRK (ebba). Jugendliche, die ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten wollen, finden sich häufig bei Freiwilliger Feuerwehr oder Rotem Kreuz ein. Der Nachwuchs in diesen Organisationen scheint gesichert. "Wir verzeichnen jährlich steigende Zuwachsraten, wobei man sich darauf nicht ausruhen darf. Daher richten wir unsere Aktivitäten daraufhin aus, die Attraktivität in der Feuerwehrjugend aufrecht zu erhalten", erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser.
Der Stand an Jungfeuerwehrmitgliedern im Bezirk betrug zum Jahreswechsel 953 Mitglieder, davon 244 Mädchen, und ist im Vergleich zum Vorjahr um 38 Mitglieder angestiegen. "In allen 46 Gemeinden besteht eine Jugendgruppe", betont Kaiser. Seit 2013 macht die Feuerwehr mit der Aktion "Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr" aktiv für ihre Organisation Werbung in Schulen und Kindergärten. "Die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, führt zu einem gewissen Ansehen und trägt zur Entwicklung der Jugendlichen bei. Wir fordern sowohl Geist als auch Fitness der Jugendlichen."
Ein Anreiz für eine Mitgliedschaft seien auch die Jugendlager und Jugendleistungsbewerbe. "Leistungsabzeichen erzeugen natürlich einen gewissen Stolz." Bei der Feuerwehr gibt es keine Zugangsbarrieren. "Wir nehmen grundsätzlich alle ab 10 Jahre auf. Egal, ob Einheimische oder Migranten. Dies spiegelt sich auch in der Gemeinschaft der Jugendlichen wieder", so der Bezirksfeuerwehrkommandant.
"Genug haben wir nie"
Auch das Rote Kreuz macht Werbung in eigener Sache. "Gottseidank geht es uns mit dem Nachwuchs noch gut. Ab August wird es eine Schwerpunktkampage für Mitarbeiter im Rettungsdienst gehen, die speziell auf die Jugend ausgerichtet ist", verrät Herbert Markler, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes. "Auch bei den Jugendgruppen haben wir einen zufriedenstellenden Zulauf. Man muss sich selbstverständlich um die Jugend bemühen, denn heutzutage gibt es viel Angebot bei der Freizeitgestaltung."
Verdrossenheit sei keine spürbar. "Jugendliche haben teilweise schon ein sehr hohes soziales Engagement. Sie wollen sich engagieren und Leuten in Not helfen. Es ist uns bis jetzt immer gelungen, Interessierte für den Rettungsdienst zu finden. Aber genug haben wir nie", sagt Markler. "Es handelt sich um eine sehr schöne Arbeit. Aber man muss auch darauf vorbereitet sein, dass man zu einem tragischen Fall gerufen wird und mit dem Tod konfrontiert wird. Darauf wird aber ohnehin in der Ausbildung hingeführt."
Fotos: Bezirksfeuerwehrkommando Braunau
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