KEM-Regionen gestartet
Die Klimazukunft im Oberinnviertel & Mattigtal gestalten

Bürgermeister Valentin David, KEM-Obmann Ferdinand Tiefnig, Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder, KEM-Managerin Oberinnviertel Angelika Wimmer, Bürgermeister Josef Zechmeister, Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer. | Foto: Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal
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  • Bürgermeister Valentin David, KEM-Obmann Ferdinand Tiefnig, Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder, KEM-Managerin Oberinnviertel Angelika Wimmer, Bürgermeister Josef Zechmeister, Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer.
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Klimazukunft Oberinnviertel und Mattigtal: Zwei neue Klima- und Energie-Modellregionen wollen Klimaschutz im Bezirk Braunau vorantreiben.

BEZIRK. Seit Anfang des Jahres gibt es im Bezirk Braunau zwei neue Klima- und Energie-Modellregionen (KEM). Die KEMs Klimazukunft Oberinnviertel und Klimazukunft Mattigtal haben ein erklärtes Ziel: Keine Abhängigkeit von teuren Erdölimporten mehr, stattdessen sauberer Strom aus erneuerbaren Quellen und vollständiger Ausstieg aus fossiler Energie. Gelingen soll das mit verschiedenen Projekten. 

Klimazukunft im Oberinnviertel und Mattigtal

Initiiert wurden die KEMs von der Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal. Bereits 2014 wurde in der Leader-Strategie festgelegt, eine Klima- und Energie-Modellregion zu gründen. "Die Leader-Region engagiert sich stark im Bereich Klima, kann aber nicht alle Themen bearbeiten. Darum braucht es mehr Ressourcen für die Region. Die Bewerbung als KEM-Region war die logische Konsequenz", erklärt Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer. Flächendeckend wurde die Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal mit ihren 37 Mitgliedsgemeinden zur Klima- und Energie-Modellregion. Da KEM-Regionen mit einer Größe von 60.000 Einwohnern begrenzt sind, wurden die Gemeinden auf zwei KEM-Regionen aufgeteilt. 

Unterstützung durch KEM-Manager

Bei der Umsetzung verschiedenster Klimaschutzprojekte und -maßnahmen werden die Gemeinden von zwei KEM-Managern unterstützt: Angelika Wimmer ist für das Oberinnviertel, Fabian Caesar Wenger für das Mattigtal zuständig. Bereits 2021 wurden gemeinsam mit den Gemeinden zehn Maßnahmen ausgearbeitet, die in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden sollen. "Das Oberinnviertel ist eine ländliche, landwirtschaftlich geprägte Region mit Dörfern, großen Waldgebieten und wertvollen Naturräumen. Die wesentlichen Herausforderungen sind, die regionale Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie zu fördern, die Mobilität im ländlichen Raum neu zu überdenken, die regionale Lebensmittelversorgung zu sichern und die biologische Vielfalt der Ökosysteme wie Torfmoore, Feuchtgebiete und Wälder zu erhalten", informiert KEM-Managerin Wimmer.

Vor allem Kinder und Jugendliche wird die Klimakrise in ihrem Erwachsenenalter am stärksten treffen. Aus diesem Grund möchte ich Projekte in Bildungseinrichtungen in den Fokus rücken, in denen der jüngeren Generation die Thematik Klima, Natur und Umwelt kindgerecht vermittelt wird.

Für die studierte Biologin ist dabei die Bewusstseinsbildung ein wesentlicher Aspekt. "Vor allem Kinder und Jugendliche wird die Klimakrise in ihrem Erwachsenenalter am stärksten treffen. Aus diesem Grund möchte ich bewusstseinsbildende Projekte in Bildungseinrichtungen in den Fokus rücken, in denen der jüngeren Generation die Thematik Klima, Natur und Umwelt kindgerecht vermittelt wird." 

Biodiversität & Mobilität

Während sich die KEM Klimazukunft Oberinnviertel mehr den Themenfeldern Biodiversität und Bewusstseinsbildung widmet, steht bei der KEM Klimazukunft Mattigtal das Thema Mobilität im Zentrum. Drei der ausgearbeiteten Maßnahmen beschäftigen sich mit den Themen Radfahren, E-Mobilität und Öffentlicher Verkehr. "Bei den Antrittsbesuchen in den Gemeinden zeigte sich zudem, dass gemeindeübergreifend ein starkes Interesse an der Ausstattung gemeindeeigener Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen sowie an der Gründung von Energiegemeinschaften besteht. Durch die KEM-Mitgliedschaft der Gemeinden haben diese zusätzlichen Zugänge zu Investitionsförderungen",  erklärt Wenger.

ZUR SACHE
Neben den KEM-Regionen Klimazukunft Oberinnviertel und Klimazukunft Mattigtal ist im Bezirk noch eine weitere Klima- und Energie-Modellregion tätig: Die KEM Inn-Kobernaußerwald besteht bereits seit 2022. Sie umfasst 16 Gemeinden in den Bezirken Braunau und Ried. Mehr Infos dazu hier: Klimaschutzprojekte im Innviertel werden umgesetzt.

Mehr Infos zu den KEM-Regionen Klimazukunft Oberinnviertel und Klimazukunft Mattigtal auf www.kem-om.at

Bürgermeister Valentin David, KEM-Obmann Ferdinand Tiefnig, Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder, KEM-Managerin Oberinnviertel Angelika Wimmer, Bürgermeister Josef Zechmeister, Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer. | Foto: Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal
Leader-Geschäftsführer Florian Reitsammer, KEM-Obmann Ferdinand Tiefnig und KEM-Managerin Angelika Wimmer beim Pressegespräch. | Foto: Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal
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