Eindrucksvolle Jahresbilanz für die FF Braunau
BRAUNAU. Eine eindrucksvolle Jahresbilanz konnte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Braunau, Klaus Litzlbauer, am 6. März bei der 149. Jahresvollversammlung vorlegen.
„Ein Rekordjahr folgt dem anderen“, beschreibt Litzlbauer in seinem Bericht die momentane Situation der Feuerwehr Braunau. Gemeint ist damit einerseits die Anzahl von über 500 Einsätzen, andererseits die vielen zusätzlichen Aktivitäten und Projekte welche „am laufenden Band“ umgesetzt wurden.
Das Maturaprojekt „Erneuerung der Haustechnik im Feuerwehrhaus“ der HTL Braunau konnte 2014 erfolgreich abgeschlossen werden.
Der Einbau der Brandmeldeanlage im Feuerwehrhaus konnte ebenfalls abgeschlossen werden und die Außenanlage des Feuerwehrhauses wurde völlig neu gestaltet.
„Bei den 516 geleisteten Einsätzen (2013: 513) konnten 59 Menschen (28), fünf Tiere (10) sowie Sachwerte um geschätzte 15 Millionen Euro gerettet werden“, berichtete Schriftführer Michael Lindner.
Die Einsätze teilen sich in 422 technische Einsätze und 94 Brandeinsätze auf. Dafür wurden 3095 Stunden aufgewendet.
Ein besonders dramatischer Brandeinsatz ereignete sich am 10. November: Um 01.30 Uhr brach in einer Wohnung im Erdgeschoß eines vierstöckigen Mehrparteienhauses in der Fleschenfeldstraße ein Feuer aus. Innerhalb kürzester Zeit war das gesamte Gebäude stark verraucht. Die FF Braunau rettete 36 Personen aus ihren verrauchten Wohnungen.
Ein freudiges Ereignis für die FF Braunau konnte 2014 im Rahmen eines Feuerwehrfestes gefeiert werden: Zwei neue Einsatzfahrzeuge konnten in Dienst gestellt werden. Die neue Drehleiter DLK 23-12 hat sich bei mehreren Einsätzen besten bewährt. So konnte unter anderem ein verletzter Arbeiter aus einer Grube in der Industriezeile gerettet werden. Das neue Wechselladefahrzeug mit Kran hat sich bei mehreren Fahrzeugbergungen bestens bewährt. So wurde es zum Beispiel bei einer LKW-Bergung in Neukirchen eingesetzt. Für das Jahr 2015 ist der Aufbau eines Wechselladecontainers für die technische Hilfeleistung geplant.
Der Mitgliederstand betrug mit 31. Dezember 2014 103 Mitglieder und 14 Gastfeuerwehrmitglieder.
Von über 150 Übungen, mit einem Aufwand von 3000 Stunden, konnte Ausbildungsleiter Hermann Angsüsser berichten. 66 Kameraden besuchten einen Lehrgang im Bezirk sowie an der Landesfeuerwehrschule, wofür 131 Urlaubstage verwendet wurden.
Neben den unzähligen Stunden für die Wartung und Pflege der Atemschutzgeräte wurde von Atemschutzwart Marco Ofenmacher ein großes Augenmerk auf die Aus- und Weiterbildung der Geräteträger gelegt. Drei Kameraden konnten im Jahr 2014 die Atemschutzgrundausbildung abschließen und verstärken seither die Mannschaft der Atemschutzgeräteträger.
Für die Tauchergruppe berichtete Thomas Rosenberger über elf Einsätze, für die zehn Tauchgänge mit 179 Stunden geleistet wurden. Nach rund dreijähriger Ausbildung konnten nun drei neue Mitglieder als Einsatztaucher die Tauchergruppe Braunau verstärken. 2014 haben die sechs Mitglieder und vier Auszubildenden 1512 Stunden bei 132 Tauchgängen aufgewendet.
Auch um den Feuerwehr-Nachwuchs ist es bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Braunau gut bestellt. Wie Jugendbetreuer Rene Wimmer berichtete, zählen 17 Mitglieder – neun Buben und acht Mädchen – zur Gruppe. Für deren Ausbildung wurden 40 Gruppentreffen mit einem Aufwand von 4620 Stunden abgehalten.
Alles in allem leisteten die Kameraden der FF Braunau 23.864 Stunden zum Schutz der Bevölkerung von Braunau und Umgebung.
Neben den offiziellen Beförderungen und Ernennungen wurden wieder die
„Feuerwehrler des Jahres“ geehrt. Im Jahr 2014 wurden für ihren besonderen Einsatz
Schriftführer Michael Lindner sowie EDV-Beauftragter und Gruppenkommandant Richard Rossmaier ausgewählt.
Nominiert wurden sie, da die genannten Mitglieder im abgelaufenen Jahr über einen längeren Zeitraum besonderen Einsatz, überdurchschnittliche Leistungen oder besonders großen Einfluss auf die positive Entwicklung der Feuerwehr gezeigt haben.
Kommandant Litzlbauer bedankte sich bei seiner Mannschaft für die tolle Teamleistung und bei der Stadtgemeinde für die Unterstützung. Den Vertretern der Blaulichtorganisationen – Rotes Kreuz, Bundespolizei und Stadtpolizei – sowie den Nachbarfeuerwehren sprach er den Dank für die gute Zusammenarbeit aus.
Bürgermeister Johannes Waidbacher zeigte sich von den Leistungen der Feuerwehr Braunau beeindruckt. Dem ehemaligen Bezirkskommandanten Alois Wengler dankte er für seinen Einsatz zum Ankauf der neuen Drehleiter. Abschnittsfeuerwehrkommandant Johann Treiblmaier übermittelte den Gruß des Bezirkskommandanten Josef Kaiser und dankte den Feuerwehrkameraden für den geleisteten Einsatz.
Fotos: FF Braunau
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.