Eröffnung der Wanderausstellung „Brennen für das Leben“ und Enthüllung des Gedenksteines für verfolgte Christen
BRAUNAU. Am 24. Juni 2018 fand in den Räumen der Freien Christengemeinde in Braunau die Eröffnung der Wanderausstellung „Brennen für das Leben“ statt. Prominente Gäste aus der Politik, Kirche und Gesellschaft brachten mit kurzen Grußworten die Wichtigkeit der Religionsfreiheit und der Freiheit des Glaubens zum Ausdruck. Die Festrede hielt Georg Wojak, Bezirkshauptmann (BH) des „Friedensbezirks“ Braunau.
Die anschließende Kuratoriumsführung durch Franz Seiser, Mitinitiator und Kurator der eindrucksvollen Ausstellung über die leidvolle Geschichte der Täufer des 16. Jahrhunderts, hinterließ einen starken Eindruck bei den Besuchern. Die Täufer, die in der Geschichte Österreichs kaum Erwähnung finden und zu Tausenden verfolgt, vertrieben und getötet wurden, sind der dritte Flügel der Reformation und die Vorreiter der heutigen Freikirchen. Die Freikirchen in Österreich sind nunmehr seit 26. August 2013 eine anerkannte Kirche und Religionsgesellschaft in Österreich. Mittlerweile fand diese großartige Ausstellung an 16 verschiedenen Orten statt und verzeichnete mehr als 4.500 Besucher.
Ein besonderer Höhepunkt im Rahmen der Ausstellungseröffnung, war die Enthüllung eines neuen Denkmales in Braunau, am neuen Vorplatz der Freien Christengemeinde in der Laabstraße 36. Robert Krammer, Vorsitzender des Vereines „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“, kurz AVC, hielt eine bewegende Rede, in der er hervorhob, dass aktuell rund 200 Millionen Christen weltweit, wegen ihres Glaubens verfolgt werden, und dass es notwendig ist, dieses Unrecht öffentlich zu machen. Gemeinsam mit BH Georg Wojak, LAbg. Gerald Weilbuchner und Robert Krammer wurde dieses Denkmal für die „verfolgten Christen zu allen Zeiten“ enthüllt. Edwin Jung, Pastor der Freien Christengemeinde in Braunau und Vorsitzender der Freien Christengemeinden in Österreich, sowie Ratsmitglied der Freikirchen in Österreich, erklärte, dass dies ein sehr wichtiges Zeichen der Christen ist, sich zu den Brüdern und Schwestern der verfolgten Kirche weltweit zu stellen und sie nicht zu vergessen.
Pastor Jung beendete die Feierlichkeit mit einem Dank an alle Mitwirkenden, den Gästen und den Besuchern und lud zum Imbiss ein.
Fotos: Edwin Jung
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