Georg Gattringer
"Haben hier alles was wir brauchen"
Schulessen, Wärme und Holzbau: Wenn vieles in der Gemeinde organisiert wird, bleibt auch die Wertschöpfung dort. In Aspach wird dieses Prinzip gelebt.
ASPACH. Regionale Wertschöpfung hat in der Krise nochmal an Bedeutung gewonnen. Viele Gemeinden konnten so die Wirtschaftskraft direkt vor Ort unterstützen: "Wir haben die größtmögliche Versorgung vor Ort und sind nicht abhängig von anderen Regionen – das war speziell in der Krise ein klarer Vorteil."
Aspachs Bürgermeister Georg Gattringer setzt auf die Betriebe im Ort: "Wenn wir rechtlich nicht ausschreiben müssen, dann bevorzugen wir ganz klar die örtlichen Professionisten." Gemeint sind hier vor allem Bautischler-, Installations- oder Zimmererarbeiten.
Handwerker aus der Region
Viele Bauvorhaben werden in einem beschränkten Verfahren abgewickelt. Hier hat die Gemeinde die Möglichkeit den Bewerberkreis einzuschränken: "Professionisten aus dem Ort kommen bevorzugt zum Zug – oder Betriebe, in denen viele Aspacher beschäftigt sind." Auch bei der Kindergartenerweiterung 2020 kamen regionale Anbieter aus dem Umkreis von 15 Kilometern zum Zug. Sogar das Holz für den Erweiterungsbau stammt aus der nähren Umgebung.
Den Holzbau will Bürgermeister Gattringer weiter forcieren: "Wir bauen ab Mitte 2022 ein neues Schulzentrum – am liebsten aus Holz. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Förderrichtlinien an die Mehrkosten durch den Holzbau angeglichen würden."
Schulessen und Nahwärme
Regionale Wertschöpfung betrifft aber nicht nur den Bau: "Die Schulausspeisung wickelt ein Wirt aus dem Ort ab – was speziell in der Krise nochmal an Bedeutung gewonnen hat." Auch die Nahwärme, die mit Brennmaterial örtlicher Landwirte betrieben wird, bedeutet eine Wertschöpfung direkt vor Ort.
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