Medizinischer Personalmangel
Hebammen-Notstand im Krankenhaus Braunau

Das Krankenhaus Braunau braucht unbedingt Hebammen. | Foto: BRS
  • Das Krankenhaus Braunau braucht unbedingt Hebammen.
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Derzeit sorgen fehlende Hebammen auf der Geburtenstation im St. Josef Krankenhaus für Wirbel. Jetzt werden Maßnahmen ergriffen.

BRAUNAU. In den kommenden Monaten werde die Anzahl der Betreuungen angepasst, heißt es aus dem Krankenhaus auf BezirksRundSchau-Anfrage. Die Notfallversorgung sei jedoch gesichert, alle umliegenden Krankenhäuser sowie niedergelassenen Ärzte informiert. Parallel dazu arbeite man daran, um schnellstmöglich wieder im Normalbetrieb zu sein:

"Betroffene Frauen können bei unserer Telefon-Hotline anrufen und dann je nach Wohnort abklären lassen, wie man vorgeht, und wo man hinverlegt werden kann",

sagt Pressesprecher Christian Huber. Bereits fix eingeteilte Geburten würden keinesfalls verlegt – und: Gerüchten über eine mögliche Schließung der Geburtenstation erteilt er eine klare Absage. Man habe zur Entspannung der Situation freiberufliche Hebammen in Oberösterreich und Bayern kontaktiert. Zudem würden alle Hebammen im St. Josef Krankenhaus von ihren administrativen Aufgaben befreit. Gleichzeitig intensiviere man die Personalsuche: "Wenn wir zwei bis drei Hebammen finden, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Aber die Suche nach Fachkräften ist erfahrungsgemäß nicht so einfach", so Huber.

Viele Bewerber, wenig Plätze

Elisabeth Ortner, freiberufliche Hebamme aus Ranshofen, sieht das Problem in anderen Bereichen: "Viele junge Hebammen, die ihre Ausbildung nun mal in größeren Städten wie Salzburg oder Linz machen, bleiben oft lieber eine Weile dort." Das wirke sich dann selbstverständlich auf die Versorgung im ländlichen Raum aus. Es gebe sehr viele Bewerberinnen, doch viel zu wenig Ausbildungsplätze. Daran müsse gearbeitet werden. Die Situation im freiberuflichen Bereich sehe im Bezirk besser aus als im Krankenhaus. "Ich liebe die Arbeit, Frauen bei der Geburt ihrer Kinder zu begleiten ist echt schön", so Ortner.

Hotline für Betroffene

Für die Planung und Koordination der Geburten hat das Krankenhaus Braunau eine Telefon-Hotline eingerichtet. Diese ist von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr freigeschaltet. Unter 07722/8045960 stehen die Mitarbeiterinnen für alle Fragen zur Verfügung und unterstützen fallweise auch mit Kontaktdaten von anderen Krankenhäusern.

SPÖ äußert sich zu Hebammen-Mangel

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