Interview
"Im Endeffekt muss ich sagen das waren Fake-News"

Foto: BRS
3Bilder

Der 53-jährige Robert Wimmer ist Bürgermeister in St. Peter am Hart. Im Interview verrät er was das Besondere an seiner Gemeinde ist und wie er jemanden davon überzeugen will, nach St. Peter zu ziehen.

Herr Bürgermeister, wie sind Sie überhaupt in die Politik gekommen?
Wimmer: Im Zuge der Unterstützung im Wahlkampf von Josef Moser 2009, wurde ich gefragt ob ich mir vorstellen könne in der Gemeindepolitik tätig zu werden. Als sich abzeichnete dass ich einen fixen Listenplatz bekomme, bin ich so in den Gemeinderat gekommen.

Wie verlief dann die eigentliche Wahl zum Bürgermeister?
Nach der Wahl durch den Gemeinderat zum Vizebürgermeister, trat ich 2015 als Spitzenkandidat für die ÖVP an. Als ich die Wahl beim ersten Versuch gewann, gab es nach 18 Jahren in St. Peter wieder einen schwarzen Bürgermeister und die absolute Mehrheit im Gemeinderat.

Welche Vorhaben sind in St. Peter für 2023 geplant?
An erster Stelle steht die Fertigstellung des Feuerwehrzeughauses und des Musikheims. Dafür kämpfe ich seit 2014. Im Zuge dessen errichten wir auch einen neuen Dorfmittelpunkt, in Form eines Dorfplatzes. Ausgestattet mit Parkplätzen, Grünflachen und Sitzmöglichkeiten. Laut Architekt soll dieser mit Ende des Jahres fertiggestellt werden.

Wie sieht die Wohnungslage in St. Peter aus?
In den letzten Jahren haben wir viele neue Siedlungen erschlossen. Zum Beispiel der Schlossweg Bogenhofen mit 14 bis 15 neuen Häusern. Im Ortskern werden gerade insgesamt 36 neue Eigentums- und Mietwohnungen gebaut.

Wie würden Sie eine Person davon überzeugen nach St. Peter zu ziehen?

Genauso wie ich mich selbst davon überzeugt habe. Vor 20 Jahren habe ich mich mit meiner Familie dazu entschieden ein Haus in St. Peter zu bauen. Ein großer Vorteil ist die Nähe zur Stadt Braunau. Durch zwei Ärzte in der Gemeinde ist die medizinische Versorgung sichergestellt. Weiters haben wir das Glück sehr naturbelassen zu sein. Das Erholungsgebiet „Unterer Inn“ liegt direkt vor der Haustür. Auch das Freibad ist einen Oase, bei dem wir uns mehr Gäste wünschen würden.

Stichwort Freibad. Es wurde letztes Jahr spekuliert dieses soll schließen. Wird es eine Badesaison im Sommer 2023 geben?
Im Endeffekt muss ich sagen das waren Fake-News. Die Kosten für die Erhaltung des Freibades sind aufgrund der Teuerung immer weiter gestiegen, die Eintrittspreise aber schon seit Jahren gleich. Jedes Jahr im Dezember schaut sich der Prüfungsausschuss die Kosten an. Dies kann alles im Protokoll der Gemeinderatssitzung vom März 2022 nachgelesen werden.

Also wird das Schwimmbad im Sommer 2023 geöffnet werden?

Eine Schließung steht nicht zur Debatte, es sei den die Besucher bleiben aus.

Wie sieht es in der Gemeinde mit den steigenden Energiekosten aus?
Wir sind gerade dabei alle Gebäude der Gemeinde Step by Step mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Mit der Familie Hasiweder haben wir einen Heizkraftwerksbetreiber im Ort, mit dem wir beschlossen haben das Gemeindeamt an die Fernwärme anzuschließen. Wir wollen energieautark werden. Zumindest was die Gemeindebauten anbelangt. Dabei liegt der Blick aber immer auf den Finanzen der Gemeinde.

Auch die Kirchentreppe stellt für viele ein Problem der Zugänglichkeit dar, gibt es Pläne für eine Sanierung?

Die Sanierung würde Kosten in Höhe eines hohen sechsstelligen Bereiches verursachen. Wir haben mit dem Land Oberösterreich aber jetzt ein Übereinkommen dass die Kosten geteilt werden. Soll heißen die Treppe wird saniert, aber wir warten noch auf die Freigabe der Mittel vom Land OÖ.

Was war das bisher größte Highlight in Ihrer Amtszeit?
Da gab es mehrere. Ein großes Lob haben wir aber für die Weihnachtsbeleuchtung entlang des Geh und Radweges erhalten. Das freut mich sehr und trägt zu einem schönen Ortsbild bei. Im Endeffekt sind aber alle Dinge die positiv umgesetzt werden konnten ein Erfolg.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.