"Jeder muss individuell behandelt werden"
HÖHNHART. Die Homöpathie bei Menschen ist ja schon länger Thema mit dem viele sich beschäftigen. Tierarzt Michael Ridler aus Höhnhart ist einer der wenigen im Bezirk, der dies auch an Tiere anwendet. Seit ca. 3 Jahren beschäftigt er sich nun intensiver mit der Homöpathie bei Tieren und hat auch eine eigenen 2-jährige Ausbildung für Tierärzte dafür gemacht. Viele seiner Kunden sind speziell deswegen bei ihm, andere lehnen diese Praktiken gänzlich ab. Inzwischen sind diese aber bereits in der Minderzahl. "Natürlich funktioniert die Homöopathie nicht immer. Aber das tut die normale Medizin schließlich auch nicht." Besonders für Landwirte birgt die Homöopathie einen großen Vorteil. Bei der Einnahme homöophatischer Medikamente entsteht keine "Wartezeit" in der z.B. die Milch oder das Fleisch des Tieres nicht verwendet werden kann. Es gibt hierbei eine genaue Regelung in welchen Mengen die Mittel dem Tier gegeben werden können, ohne dass in den Verkauf der Milch eingegriffen werden muss.
Bei der Homöopathie wird jedes Tier individuell behandelt. "Ich kann zum Beispiel zwei Hunden, die beide Juckreiz haben nicht einfach dasselbe Mittel geben. Das würde nicht funktionieren", so Ridler. Es wird dabei eine sehr genaue Auswahl getroffen und es können auch Dinge behandelt werden, für die es keine Medikamente gibt. "Wenn eine Katze überall im Haus markiert, kann das viele Ursachen haben. Man muss versuchen herauszufinden, welchen Beweggrund das Tier hat, bevor man etwas dagegen tun kann."
Auch bei homöophatischen Mitteln kann man nicht nach dem Motto: "Was nicht hilft, schadet nicht" arbeiten. Auch Homöophatie muss richtig angewendet werden, sonst kann man sehr wohl erheblichen Schaden anrichten.
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