Kulturschock-Therapie

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Das Berliner Praxis-Label gehört seit mittlerweile 20 Jahren zu den Fixsternen am Breakcore-Himmel. Sofern man hier überhaupt von Himmel sprechen darf: Klangen die ersten Releases für das geschockte Publikum des Jahres 1992 doch so, als kämen sie direkt aus dem Musikzimmer der Hölle. Mit politischer Attitüde, gebrochenen Beats, verfremdeten Loops und Klangschnipseln aller Art machte man sich daran, die herrschenden Hörgewohnheiten des Publikums zu zertrümmern. Gestartet als Gegenbewegung zu den zu dieser Zeit dominanten kommerziellen Richtungen Trance und Techno, hat sich der Breakcore inzwischen – ohne seinen Anspruch aufzugeben – längst seinen Platz in der Musikgeschichte gesichert und wurde zur Basis so mancher neuer Stilrichtung. Unbegreiflicherweise blieb Westösterreich davon bisher weitgehend verschont. Umso mehr freuen wir uns, am 19. Jänner von der Praxis-Equipe einen wohlverdienten Kulturschock verpasst zu bekommen.

Base Force One

Ein Schweizerkracher Christoph Fringeli aus Basel mit ehemaligem, temporärem Wohnsitz in London, lebt seit einigen Jahren in Berlin. Im Underground Breakcore/ Hardcore führt also kein Trampelpfad an ihm vorbei, und zwar schon lang nicht mehr. Mit seinem Label Praxis, setzt er seit 1992 das Maß der Stäbe nicht nur soundtechnisch sondern auch politaktivistisch. Als Herausgeber des Magazins Datacide mussten/wollten/konnten sich bereits mehrere KünstlerInnen mit ihm konfrontieren. Christoph Urgestein Fringeli ist nicht nur Manager mehrerer Labels, sondern natürlich auch Schallplattenmusikant. Internationale Gigs und zahlreiche Veröffentlichungen eigener Tracks unter Namen wie Base Force One, Metatron, Noface, Scaremonger, etc... auf Labels wie Vision, Praxis, SubVersion, Still Raven sind nur ein gebrochener Teil seines Schaffens aus Vinyl, Kompakt Disk und Magazin.

DJ Pure

Der Wiener Peter Votava aka DJ Pure komponiert schon seit 1992 Musik: hypnotische soundtrack-artige Stücke, elektroartistische Kompositionen zwischen Science Fiction, Noise und Ambient. Er veröffentlicht auf Spitzenlabels für musiktechnologische Experimentalkunst wie Mego, Staalplat oder Feld, spielt auf den besten Festivals für aktuelle Elektronik wie dem Club Transmediale oder der PhonoTAKTIK und bringt live softwaregesteuerte Soundscapes, futuristischen Theaterdonner und blitzende Klangwolken der intensiveren Art. Seine erste Platte veröffentlicht er gemeinsam mit Studiopartner Christopher Just übrigens auch im Jahr 1992, Titel: Ilsa Gold 1. Eingängige Samples, gepaart mit nicht immer nur feiner Ironie sind das Markenzeichen von Ilsa Gold, die Tracks Up, Silke und Süchtig werden zu gefeierten Hymnen der Rave- und Technoszene, zahlreiche Auftritte in ganz Europa folgen.

Electric Kettle

“Dont belive the hype and go for electric kettle cause he is the real cutup dope. shaking up 4/4 gabba bass drums and breaks do mashup his own more ironic and serious style of breakcore. last year he killed the scene with his release on peace off and now he is back on the venue with new brands of dance fun action for anybody who loves accidents on time signatures. See and hear for yourself and learn to smile.”

sansculotte

Das Künstlerkollektiv Sansculotte produziert seit 2002 Bildkunst, Live-Visuals und animierte Musikvideos. Angetrieben vom persönlichen Interesse an komplexen Rhythmen abseits des 4/4-Schemas Loop-basierter Tanzmusik, versuchen sie, einen neuen Ansatz für VJ-Sets zu entwickeln. Für den visuellen Inhalt verwenden sie ausschließlich ihre eigenen Animationen und vermeiden somit Urheberrechtsprobleme, behalten eine kontinuierliche Ästhetik bei und bleiben dabei komplex und frisch.

www.sakog.net

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Wann: 13.04.2013 22:00:00 Wo: SAKOG kulturwerk, Trimmelkam 112, 5120 Trimmelkam auf Karte anzeigen
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