Opfer von Qualzucht
Lotti wurde krank und unbehandelt abgeschoben
Die chronisch kranke Hündin Lotti braucht dringend Hilfe.
LOCHEN, SALZBURG, BAYERN. Die zweijährige französische Bulldogge Lotti ist ein Opfer skrupelloser Qualzucht. Da sie chronischen Durchfall hat, wurde sie kurzerhand auf den Tierschutzhof Pfotenhilfe abgeschoben.
Eine Salzburger Familie verlor offenbar die Geduld mit dem Tier, das mitten im ersten Lockdown 2020 bei einem bayrischen Züchter gekauft wurde. Da Lotti von Anfang an große gesundheitliche Probleme hatte, war die Familie schnell überfordert.
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler erklärt: „Lotti ringt um Luft, denn sie leidet unter Kurzköpfigkeit, zudem hat sie stark hervortretende Augen. Die junge Hündin röchelt den ganzen Tag vor sich hin. Beim Trinken merkt man die Beeinträchtigung am stärksten. Und wenn sie zu schlafen versucht, weiß sie nicht, wie sie sich am besten hinlegen soll, damit sie halbwegs notdürftig atmen kann. Lotti muss daher dringend operiert werden. Wie kann man so grausam sein und solche Qualzuchtrassen züchten?“
Zunächst muss Lottis gesundheitlicher Zustand stabilisiert werden, denn sie leidet von klein an unter chronischem Durchfall, der zudem blutig ist. Lotti hat außerdem eine schwere, schmerzhafte Ohrenentzündung, eine Augenentzündung und ist viel zu dünn. „Unser Tierarzt hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und behandelt sie jetzt medikamentös“, so Stadler.
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