Bezirkshauptmann entschuldigt sich für Verzögerungen
„Neue Termine wurden bereits freigeschaltet“

Bundesheer und Polizei führen gemeinsam die mobilen Schwerpunktkontrollen im Bezirk Braunau durch. | Foto: BMLV/Johannes Weigl
  • Bundesheer und Polizei führen gemeinsam die mobilen Schwerpunktkontrollen im Bezirk Braunau durch.
  • Foto: BMLV/Johannes Weigl
  • hochgeladen von Barbara Ebner

Aufgrund des großen Andranges am Ostermontag, hat der Krisenstab der BH Braunau das Testangebot nochmals aufgestockt.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Am ersten Tag der Ausreisekontrollen im Bezirk Braunau konnten vereinzelt Personen ohne Termin nicht mehr getestet werden. „Ich bedauere sehr, dass es am ersten Tag, dem Ostermontag, aufgrund des großen „Ansturms“ bereits in der Früh um 8 Uhr auf die Teststationen im Bezirk, in einzelnen Teststationen zu Verzögerungen gekommen ist. Ich möchte mich daher bei allen Personen, die am ersten Tag ohne Termin keine Testung mehr bekommen haben, entschuldigen. Wir haben bereits am zweiten Tag mit nochmaligem Aufstocken der Testkapazitäten – von 14.000 auf 26.000 – längere Wartezeiten am Dienstag für Personen, die ohne Termin zur Testung gekommen sind, verhindern können“, erklärt Braunaus Bezirkshauptmann Gerald Kronberger.

Er ersucht jedoch weiterhin, vorrangig mit Termin zur Testung zu kommen. „Neue Termine wurden im Internet freigeschaltet. Und bitte nach Rücksprache auch Teststandorte in den Nachbarbezirken nutzen“, appelliert der Bezirkschef an die Bevölkerung. Anmeldung unter oesterreich-testet.at

Es gibt auch Lob

Peter Zumbusch, Vorstandsvorsitzender der Wacker Werke, die mehrere tausend Mitarbeiter aus dem Bezirk Braunau im bayerischen Burghausen beschäftigen, zeigt sich über den Ablauf der Testungen zufrieden:„Natürlich habe ich am Tag der Einführung der verschärften Testpflicht Wert darauf gelegt, sorgfältig die Stimmung in der Belegschaft bezüglich dieser Maßnahmen zu beobachten und Feedback einzusammeln. Dabei wurde positiv berichtet, dass die Testkapazitäten durch die Testbusse deutlich ausgeweitet wurden und es nur vereinzelt zu Wartezeiten kam. Anmeldung und Terminvergabe verliefen sehr pragmatisch. Das Personal an den Teststationen war freundlich und entgegenkommend ist, auch denen gegenüber, die sich nicht vorher im Internet anmelden konnten. Das Testergebnis bekamen die Mitarbeiter sehr zeitnah und die Grenzkontrollen sind mit Augenmaß und ebenfalls freundlich durchgeführt worden.“

Bevölkerung ist diszipliniert

Das Bundesheer führt gemeinsam mit der Polizei die mobilen Schwerpunktkontrollen an diversen Kontrollpunkten im Bezirk Braunau durch. „Die Kontrollen funktionieren von Seiten der Polizei und des Bundesheeres routiniert und werden von der Bevölkerung unaufgeregt und sehr diszipliniert angenommen. Das Einsatzkonzept funktioniert einwandfrei. Die Schwerpunktkontrollen zeigen bereits insofern Wirkung, als die Bevölkerung vermehrt das fixe und mobile Testangebot nutzt“, meint Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr.

Wunsch nach Testungen am frühen Morgen

In einer Blitzumfrage der WKO Braunau haben zahlreiche Unternehmer aus dem Bezirk Braunau ihrem Ärger Luft gemacht. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Von knapp 650, die geantwortet haben, gaben jeweils knapp die Hälfte an, dass sie selbst oder ihre Mitarbeiter keinen Testtermin mehr ergatterten und ebenfalls knapp die Hälfte, dass sie sehr lange Wartezeiten an der Teststation in Kauf nehmen mussten. Rund 40% gaben an, dass ihnen Probleme in den betrieblichen Abläufen entstanden sind. Ebenfalls ein Viertel berichtete von entstandenen Problemen mit Geschäftspartnern. Zudem vermeldete jeder vierte Arbeitgeberbetrieb in der Umfrage verspäteten Arbeitsbeginn von Mitarbeitern aufgrund der Tests.

WKO-Bezirksstellenleiter Klaus Berer: „Ein früherer Start an den Teststationen, nämlich um 6 Uhr, also vor Arbeitsbeginn, könnte die Lage entschärfen. Jedenfalls hoffen wir, dass in einer gemeinsamen Kraftanstrengung diese Ausreisekontrollen mit Ablauf dieser Woche wieder der Vergangenheit angehören und sich die Zahlen gebessert haben werden und keine Rede mehr von einem Lockdown sein wird.“

Klemens Steidl, Obmann der WKO Braunau: „Es ist jedenfalls zu betonen, dass sich angefangen bei der Bezirkshauptmannschaft über Polizei und Rotes Kreuz bis zu so manchem Bürgermeister alle sehr bei der Abwicklung bemühen. Aber wenn im Bezirk Braunau, mit seinen tausenden Pendlern in Nachbarbezirke, am Karfreitag Nachmittag eine Verordnung erlassen wird, dass ab Ostermontag, 00:00 Uhr, von einigen Ausnahmen abgesehen, jemand nur dann den Bezirk verlassen darf, wenn er oder sie ein negatives Testergebnis vorweisen kann, dann sind Probleme vorprogrammiert."

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.