Nikolaus beschenkte Tiere der Pfotenhilfe

- Foto: Pfotenhilfe/Sonja Müllner
- hochgeladen von Barbara Ebner
LOCHEN AM SEE. Die Ziegen auf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen waren zunächst etwas skeptisch, als sich ihnen ein großer Mann mit weißem Rauschebart und seltsamem Gewand näherte. Doch als er seinen großen Sack öffnete und Äpfel, Orangen und Nüsse herausholte, siegte doch die Neugier.
Der Nikolaus hat auch ein großes Herz für Tiere und daher die Pfotenhilfe in Lochen besucht. Auch für die Hunde, Katzen, Rinder, Pferde, Esel, Schafe, Schweine, Kaninchen, Hühner und Gänse hatte er viele Überraschungen mitgebracht. „Der Appetit war überwältigend und der Nikolaus musste aufpassen, dass ihm die Tiere nicht auch noch die Haare vom Kopf fressen“, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler augenzwinkernd.
Hunderte Tierfreunde waren am Sonntag ebenfalls der Einladung zum Adventpunsch gefolgt und hatten die Gelegenheit genutzt und den Tieren gleich selbst Geschenke mitgebracht. Neben Futter durften sich die über 400 Schützlinge der Pfotenhilfe über Decken, Spielzeug und viel Zubehör freuen.
Eine tolle Möglichkeit seine Liebsten und die Tiere gleichzeitig zu beschenken, ist eine Geschenks-Patenschaft. Details dazu findet man auf www.pfotenhilfe.org
Wovor die Pfotenhilfe allerdings eindringlich warnt, sind Lebendtiergeschenke: „Bei Spontankäufen, weil die Tiere in der Auslage so süß sind, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Über kurz oder lang wird nämlich den Kindern die Arbeit lästig, das Kaninchen zu langweilig, der Welpe zu unsauber und außerdem zerstört er auch noch die Einrichtung. Im besten Fall landen diese Tiere dann bei uns, im schlechtesten am Straßenrand. Und wenn Kaninchen oder Kleinnager nicht rasch gefunden werden, erleiden sie meist einen qualvollen Hungertod, wenn sie nicht vorher sogar überfahren werden. Deshalb ist das Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt, sondern mit zwei Jahren Freiheitsstrafe bedroht, für die es dann keine Weihnachtsamnestie gibt“, mahnt Stadler. „Wer Tiere kauft ist daher Teil des Problems. Wer Tiere aus dem Tierschutz aufnimmt, ist hingegen Teil der Lösung.“
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