Aktuelles aus der Gemeinde
Pischelsdorfs Bürgermeister im Gespräch
Pischelsdorfs Bürgermeister Gerhard Höflmaier (ÖVP) im Interview mit der BezirksRundSchau Braunau.
PISCHELSDORF. Gerhard Höflmaier ist Bürgermeister der Gemeinde Pischelsdorf. Im Gespräch mit der BezirksRundSchau spricht er über aktuelle Themen und geplante Projekte.
Wie lange sind Sie denn schon im Gemeinderat und Bürgermeister?
Gerhard Höflmaier: Ich bin seit 2015 im Gemeinderat, zuerst als Ersatzgemeinderat und dann als richtiger Gemeinderat. Seit November 2020 bin ich Bürgermeister, also jetzt schon das dritte Jahr.
Was waren die Highlights in den letzten Jahren?
Letztes Jahr konnte in Pischelsdorf der neue Radweg und der Generationenpark eröffnet werden. Die Eröffnung mussten wir wegen Hagel leider um ein Jahr verschieben. Dieses Projekt ist durch die Stadt-Umland-Kooperation mit Mattighofen entstanden.
Was ist denn diese Stadt-Umland-Kooperation?
Hier arbeitet die Stadt Mattighofen mit den Gemeinden Schalchen, Uttendorf, Munderfing, Pfaffstätt und Pischelsdorf zusammen. Die Zusammenarbeit funktioniert wirklich sehr gut. Dadurch entstehen viele neue Projekte und werden auch gefördert. Der letzte Schwerpunkt der Kooperation lag auf dem Thema Naherholung, die nächsten Projekte widmen sich dann den Leerständen und der Revitalisierung von Gewerbebrachen in den Gemeinden.
Was ist in diesem Bereich in Pischelsdorf geplant?
Bei uns gibt es Leerstände eher im landwirtschaftlichen Bereich so wie auch die Leerstände im Ortskern. Derzeit überlegen wir, wie wir diese am besten nutzen können. Zur Diskussion stehen der Bau von Wohnungen oder Räumlichkeiten, die für verschiedenste Zwecke verwendet werden können.
Welche Projekte sind in der Gemeinde sonst noch geplant?
Ab Herbst gibt es hier die erste Krabbelgruppe. Derzeit haben wir bereits Anmeldungen für 1,5 Gruppen, aber mal sehen, ob das so bleibt. Über den Standort wird noch diskutiert. Vorerst ist nur eine provisorische Lösung angedacht und eventuell entsteht später dann ein Anbau an den Kindergarten oder ein Neubau. Ein weiteres großes Projekt ist die Neugestaltung der Pfarrhofgasse. Das ist der Platz mitten im Ort – derzeit nur ein Schotterplatz. Hier soll ein schöner Platz entstehen mit einem Pavillon für Hochzeiten oder Empfänge und einer Sitzarena. Dafür braucht es natürlich auch Wasser, Strom und vieles mehr. Wir arbeiten gerade am Finanzierungsplan. Bis Ende 2023 beziehungsweise Anfang 2024 sollen dann auch noch das Feuerwehrdepot in Wagenham und der Sportplatz neu gebaut werden.
Wie sieht es mit dem Zuzug aus?
Pischelsdorf wächst kontinuierlich, der Zuzug ist aber überschaubar. In den letzten Jahren sind einige neue Wohnungen gebaut worden, ansonsten hält sich aber der Anteil an neuen Einfamilienhäusern und Wohnungen die Waage.
Was macht Pischelsdorf zu einer lebenswerten Gemeinde?
Pischelsdorf ist eine klassische Wohngemeinde und das wird auch so bleiben. Außerdem haben wir hier ein gutes Vereinsleben und insgesamt sechs Wirtshäuser. In Pischelsdorf befindet sich auch die Gruppenpraxis der beiden Schwestern Fritsch und Fritsch. Eine eigene Hausarztpraxis in der Gemeinde ist mittlerweile ja nicht mehr selbstverständlich und mit den beiden sind wir wirklich sehr zufrieden.
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