Pläne für Eggelsberg übergeben
BEZIRK. "Freie Betten in unseren fünf Heimen in Braunau, Altheim, Mattighofen und Ostermiething belegen, dass sowohl das stationäre und auch mobile Angebot in der Pflege in unserem Bezirk wohldurchdacht und angemessen ist", so der Obmann des Sozialhilfeverbandes (SHV), Bezirkshauptmann Georg Wojak. Im Sozialsprengel Mattighofen gebe es 122 Betten auf 1000 Pflegebedürftige. Im Sprengel Ostermiething aber nur 90. Daher errichtet der SHV ein neues Seniorenheim in Eggelsberg. "Aus sachlichen Gründen hat unser Vorstand entschieden, das nächste Haus im Sprengel Ostermiething zu planen. Eine klare unparteiliche Entscheidung", so Wojak. Bürgermeister Christian Kager aus Eggelsberg: "Unsere Gemeinde stellt das Grundstück zur Verfügung. Das Seniorenzentrum bietet betreutes Wohnen, Tagesbetreuung und eine Sozialberatungsstelle." Am 12. März präsentierten Kager und Wojak die Pläne Soziallandesrätin Gertraud Jahn. "Ich freue mich, dass die Planungsphase für das Haus in Eggelsberg in die Zielgerade einbiegt. Als ein weiterer Schritt steht dann die Planung eines Heimes in Lengau an", so die Landesrätin. Diese Aussage dürfte vor allem Bürgermeister Erich Rippl aus Lengau freuen. Wie die BezirksRundschau bereits Anfang Februar berichtete, zeigte sich dieser empört, dass man das Projekt Lengau seiner Meinung nach verzögern möchte.
Dank an die Bürgermeister
Dass das Pflegebettenangeobt und die Pflegebettennachfrage im Bezirk stimmen, sei laut Wojak ein Erfolg der einzelnen Bürgermeister im SHV Vorstand. Diese würden die Arbeit unterstützen und die fachlich qualifizierten Überlegungen begleiten. Dem stimmt Bürgermeistersprecher Franz Zehentner aus Kirchberg zu: "Jedes Pflegeheim wird selbstverständlich bedarfsgerecht geplant. Nur so sind für unsere Gemeinden die anfallenden Errichtungs- und Folgekosten zu rechtfertigen. Es muss ja alles bezahlt werden – mit Steuergeld". In den letzten Jahren ist es gelungen, mittels den mobilen Pflegeanbietern Caritas, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Volkshilfe und den Mitarbeitern in den Seniorenheimen ein gutes Angebot für Pflegebedürftige zu erarbeiten. "Dank gilt auch den Familienangehörigen, die zu Hause pflegerische Dienstleistungen erbringen, aber auch den 46 Gemeinden, die 9,2 Millionen Euro zu den Heimkosten und 1,5 Millionen Euro zu den mobilen Pflegedienstleistungen dazu zahlen", betont Wojak.
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