Tag der offenen Tür

- Modell Auslage Galerie Christine Ernst, Wien
- hochgeladen von Anton Hell
Anton Hell beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Dimensionen des Klein-und Großformatigen. Es sind nachgebaute Ausstellungsräume, bestückt mit Originalbildern und Minimobiliar die dem Betrachter sofort ins Auge fallen. Mit Präzision und Bilderflut im Kleinformat vermag der Künstler zu beeindrucken. In unzähligen Arbeitstunden wurden die imaginären Räume für die Bilder gebaut. Die Modelle bestehen aus Holz, Leichtstoffplatten, Kartonagen und Farbe.
Die noch kleineren, oft humorvollen Objekte auf Podeste im Inneren des Ateliers stellen ebenfalls mit Originalen bestückte Ausstellungsräume dar, die mit Figuren belebt sind. Es ist das Spiel mit den Maßstäben, das den Künstler interessiert. Und die Miniatur bringt Träume hervor: Diese vom Künstler benannten „Tableobjects“ sind persönliche Rückzugsorte. Der Betrachter spürt die Maßstäblichkeit in eindringlicher Distanz zum eigenen körperlichen Erfahrungsraum. Dieses konkrete Erleben kann schließlich auch in Formen der Partizipation, des Gebrauchs und des Spiels münden.
Das Modell als diffuser Zustand zwischen Entwurf und Verwirklichung, ohne die Realisierbarkeit zu priorisieren. Fernab von Realisierungszwängen wird das Modell als ausgeführtes Kunstwerk zum assoziativen Probierfeld möglicher Welten. Denkmodell und Skalierungsspiel. In den unterschiedlichen Dimensionen zu arbeiten bedeutet für Hell das Ringen um das richtige Maß.
Der Künstler arbeitet in einem großen Atelier mit Neonröhren und viel Licht im oberösterreichischem Innviertel, dort findet man auch seine riesigen Mengen an Bildmaterial, das penibel in Kisten geordnet ist. Und dort findet er auch die nötige Ruhe und landschaftliche Weite, die ihn für seine Malerei inspiriert.




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