UPDATE Brandstiftung in Moosbach: Polizei sucht Zeugen
MOOSBACH. Wie die Polizei mitteilt, hat das Landeskriminalamt OÖ, Ermittlungsbereich 08 – Brand, die Ermittlungen zur möglichen Brandstiftung in Moosbach in der Nacht auf 12. Juli übernommen.
Von der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wurde ein Brandsachverständiger für die Brandursachenermittlung bestellt. Die Brandstellen wurden heute vom Brandsachverständigen im Beisein der Ermittlungsbeamten und Beamten der Tatortgruppe des Landeskriminalamts OÖ begutachtet. Dabei konnten keine Hinweise auf eine technische Brandursache gefunden werden. In allen drei Brandfällen ist daher laut Polizei von Brandstiftung auszugehen. Die Brandstellen wurden mit Brandmittelspürhunden abgesucht, wobei sich keine Hinweise auf die Verwendung eines Brandbeschleunigers ergaben.
Zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Brandstiftungsserie bitte an den Dauerdienst beim Landeskriminalamt OÖ, Tel.: 059133 40 3333 oder jeder andere Polizeidienststelle.
Bericht 12. Juli, 10 Uhr:
MOOSBACH. Aus bislang unbekannter Ursache brach am 12. Juli gegen 1:50 Uhr in Moosbach in einem Rohbau, der als Lagerplatz für Heu, Holz und landwirtschaftliche Maschinen diente, ein Brand aus. Etwa zehn Minuten später brach in unmittelbarer Nähe ein weiterer Brand, in einer teilweise gemauerten Scheune aus. In der Scheune befand sich ebenfalls Heu und Stroh. Doch damit nicht genug: Als sämtliche Einsatzkräfte mit den Lösch- und Erhebungsarbeiten beschäftigt waren, brach um 2:30 Uhr in Waasen unweit der Brände abermals Feuer aus. Eine an ein Wohnhaus angebaute Scheune in der sich hauptsächlich Strohballen befanden brannte. Wie die Polizei mitteilt, befanden sich alle Gebäude innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand.
Die Feuerwehren Maria Schmolln, Munderfing, Altheim, Burgkirchen, Mauerkirchen, Moosbach, Pfendhub, Reith, Rödham, Thannstraß, Treubach, Uttendorf und Weng waren mit etwa 100 Mann mit den Löscharbeiten beschäftigt. Um 2:49 Uhr gab die Landesleitzentrale der Polizei Linz einen vierten Brandverdacht in Pfendhub durch. Eine sofortige Überprüfung durch Polizeistreifen und der Feuerwehr verliefen negativ.
An allen drei Gebäuden entstand hoher Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Durch die Brände waren keine Personen in Gefahr und niemand wurde verletzt.
In der Scheuen, die zuerst brannte, befanden sich mehrere Hasen, die nicht gerettet werden konnten. Auf Grund der örtlichen und zeitlichen Nähe der Brände kann laut Polizei von Brandstiftung ausgegangen werden.
Derzeit besteht kein Tatverdacht.
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