Pfotenhilfe rettet Tiere
Verwahrloste Käfig-Kaninchen in Sicherheit
Durch das rasche Einschreiten der Behörden wurden zwei Kaninchen aus Uttendorf, die in winzige Käfige gesperrt worden waren, nun an den Tierschutzhof Pfotenhilfe übergeben.
UTTENDORF/LOCHEN. Die Pfotenhilfe in Lochen war durch ein zugeschicktes Foto auf die illegale Käfighaltung von Kaninchen mitten im Zentrum von Uttendorf aufmerksam gemacht worden. Der Tierschutzhof zeigte diese bei der Bezirkshauptmannschaft Braunau an und kurz darauf wurden die Kaninchen befreit. Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler ist dankbar für das rasche Einschreiten: "Die armen Tiere sind leider krank und verwahrlost, haben extrem lange Krallen, Schnupfen, Augenentzündung und wurden mit rohen Kartoffeln im Käfig gebracht, weshalb sie sogar Durchfall haben. Aber ab jetzt geht es aufwärts. Sobald sie wieder gesund sind und der Rammler kastriert ist, können Sie sich auf 1.000 Quadratmetern Wiese mit vielen neuen Freunden frei bewegen und nach Lust und Laune Höhlen graben."
Schon neun "Oster"-Hasen aufgenommen
Stadler hat heuer bereits neun Feldhasenbabys, die entweder von Kindern berührt, von Hunden oder Katzen als Beute zu ihren Haltern gebracht oder aus Gefahrensituationen gerettet wurden, mit dem Flascherl aufgezogen. Sechs konnten schon erfolgreich ausgewildert werden. "Oberstes Ziel jeder seriös arbeitenden Wildtierstation muss es sein, nach erfolgter Aufzucht oder Pflege, Wildtiere wieder auszuwildern. Sämtliche Wildtiere gehören niemals länger als unbedingt nötig in Menschenhand oder gar in Gefangenschaft gehalten und ausgestellt", erklärt sie.
Feldhasen sind vielen Gefahren ausgesetzt: Straßenverkehr, Gülle oder gar Gift von Traktoren, Jäger, Hunde und Katzen. Die Pfotenhilfe mahnt zu mehr Rücksichtnahme gegenüber Wildtieren. "Und wenn man ein Tier verletzt hat, hat man auch die moralische und gesetzliche Pflicht, ihm zu helfen oder Hilfe zu organisieren", so Stadler.
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