Wenn Bürgermeister Urlaub machen

Erich Rippl und seine Frau vor den Ruinen in Schottland. | Foto: Rippl
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BEZIRK. Auf ganz unterschiedliche Weise verbringen die Bürgermeister aus dem Bezirk Braunau ihre freien Tage. Sei es am Strand, zuhause im Garten oder in den Bergen. Abschalten vom stressigen Alltag voller Termine, muss einmal im Jahr auch für die Ortschefs drin sein.

So verbachte Johann Prielhofer, Bürgermeister von Schwand im Innkreis, diesen Sommer drei Tage in den Zillertaler Bergen. Weit weg fliegen will der Ortschef nicht, er genießt lieber die schönen, sonnigen Tage mit seinem Enkel im Pool. Eins ist aber, egal wo der Bürgermeister Urlaub macht, sicher: E-Mails oder Telefonate werden dann auf keinen Fall beantwortet.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Lengau, Erich Rippl, gönnt sich mal eine Auszeit. Früher war der Ortschef viel mit dem Wohnmobil unterwegs, heute jedoch erkundet er jedes Jahr für eine Woche ein europäisches Reiseziel. So brach er heuer mit seiner Frau nach Schottland auf. "Das Land ist einfach landschaftlich ein absolutes Highlight. Die Ruinen, die man sonst nur aus den Filmen kennt, schmücken die Landschaft ganz besonders", so Rippl. Aber auch auf Reisen will sich das Gemeindeoberhaupt über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden halten. Es werden Pressemitteilungen und Nachrichten gelesen. Mails und Anrufe werden jedoch nur in den dringendsten Fällen beantwortet.

Burgkirchens Bürgermeister Albert Troppmair hingegen wartet noch auf seinen Sommerurlaub. Doch wenn es dann soweit ist, bleibt der Burgkirchner gerne im Lande und genießt die umfangreichen Freizeitangebote in der Umgebung. Auch unterm Jahr nutzt er gern einzelne freie Tage, um vom Arbeitsalltag abzuschalten. "Mails und Anrufe checke ich erst am Abend. Wenn ich mal frei hab dann bleibt zumindest unter Tags das Handy aus", erzählt der Bürgermeister.

Nach dem Motto "Lebe den Tag" verbringt Bernhard Reiter-Stranzinger, Bürgermeister von Polling, seine freien Tage und sorgt für einen Tapetenwechsel indem er in den warmen Süden reist. Um andere Kulturen kennenzulernen und bei Sonne, Strand und Meeresluft vom Alltag abzuschalten. Aber nicht nur der Süden begeistert den Gemeindechef, auch in Österreich ist er gerne in den Bergen zum Wandern oder Radfahren unterwegs. "Als überzeugter und leidenschaftlicher Innviertler genieße ich natürlich meine Freizeit auch gerne in der unmittelbaren Heimat, wo es auch immer wieder etwas zu entdecken gibt", so der Pollinger. Seine Verantwortung als Bürgermeister kommt dennoch auch im Urlaub nicht zu kurz, deshalb ist er bei dringenden Anliegen immer erreichbar.

Munderfings Bürgermeister Martin Voggenberger mag es im Urlaub gerne sportlich. So verbrachte er heuer zusammen mit seiner Frau eine Woche auf der kroatischen Insel Ugljan, welche er mit dem Rad erkundete. Aber auch zuhause in Österreich ist der Munderfinger gerne mit dem Rad unterwegs oder nützt seine freie Zeit, um beim Waldarbeiten abzuschalten. "Was die Arbeit betrifft, so habe ich das Handy fast immer eingesteckt und hebe auch ab, wenn es möglich ist. Die Mails bekomme ich auch aufs Handy und lese diese, antworte aber nur, wenn es wichtig ist", sagt Voggenberger.


Zur Sache:

Sollte der Bürgermeister aufgrund von Urlaub oder anderen Umständen verhindert sein, kommt §36 "Vertretung des Bürgermeisters" der oberösterreichischen Gemeindeordnung zum Tragen:
• Der Bürgermeister ist im Falle seiner Verhinderung vom Vizebürgermeister beziehungsweise von den Vizebürgermeistern in der nach §27 sich ergebenden Reihenfolge zu vertreten.
• Sind sowohl der Bürgermeister als auch alle Vizebürgermeister zur Ausübung ihres Amtes nicht in der Lage, kommt dem an Jahren jeweils ältesten Gemeinderatsmitglied jener Fraktion, welcher der Bürgermeister angehört, die Vertretung des Bürgermeisters zu.

Weitere Bestimmungen zur oberösterreichischen Gemeindeordnung finden Sie auf der Übersichtsseite ris.bka.gv.at/Lr-Oberoesterreich

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