Verkehrsgeplagte Anrainer in Weng formieren sich
„Wir wollen uns das nicht länger gefallen lassen“

Foto: Rosner
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Anrainer in Weng fordern Maßnahmen, um den zunehmenden Verkehr entlang der B 148 einzudämmen.

WENG IM INNKREIS (ebba). Rund 60 Anrainer entlang der B 148 trafen sich am 15. September in Staubers Mostschänke zum Meinungs- und Informationsaustausch. Anlass: Auf deutscher Seite wurde die Autobahn A94 „München –Passau“ bis kurz vor Simbach am Inn fertiggestellt. „Das hat zur Folge, dass der internationale Transitverkehr nicht mehr über die B 12 in Deutschland fährt, sondern über die kürzere Strecke Braunau/Simbach zur Autobahnauffahrt Ort im Innkreis ausweicht. An Spitzentagen wurden bis zu 27.000 Verkehrsbewegungen gezählt“, schildert Manfred Rosner, einer der Betroffenen. Das sei zu viel für die Anrainer. Aber auch für den nicht ausgebauten Teil der B 148 im Bereich Weng (Hartwald bis zur Kreuzung Hofer). Zu- und Abfahren sowie das Queren der B 148 sei kaum noch möglich. Landwirte hätten es schwer, zu ihren Grundstücken zu gelangen, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben.

Jene die ortskundig sind, umfahren die B 148. Das wiederum führt zu erhöhte, Verkehrsaufkommen auf Gemeindestraßen und Güterwegen. Auch die dortigen Anrainer beschweren sich bereits über die Zunahme des Verkehrs.

Die Verordnung über das Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge auf diesem Straßenabschnitt habe sich als „zahnlos“ herausgestellt, so Rosner. „Knapp 3.500 Lkw täglich rauben den Anrainern den Schlaf. Wir wollen uns die massive Einschränkung der Lebensqualität nicht länger gefallen lassen.“

Anrainer fordern Lösung des Problems

Die Anrainer schlagen als kurzfristige Forderungen verstärkte Lkw-Kontrollen, Überholverbote und Geschwindigkeitskontrollen vor sowie auch das Aufbringen von Flüsterasphalt.

„Es ist anzunehmen, dass das Verkehrsaufkommen weiter steigt – die Politik wird aufgefordert, nach Lösungen zu suchen“, betont Rosner. Seitens der verkehrsgeplagten Anrainer ist die Gründung einer Bürgerinitiative angedacht.

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