Zwei Monate als Freiwillige in Südafrika

Susanne Höfelsauer mit zwei "Einheimischen". | Foto: www.VoluNation.com
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KAPSTADT, MUNDERFING (ebba). Susanne Höfelsauer aus Munderfing kümmerte sich acht Wochen lang um Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und half Sozialarbeitern in den Townships von Kapstadt. "Mich hat es schon immer fasziniert, ins Ausland zu gehen und dort irgendetwas Sinnvolles zu tun. Da ich sozial engagiert bin und ab Herbst "Soziale Arbeit" studieren möchte, begann ich im Internet zu recherchieren", erzählt die 19-Jährige. Sie stieß auf die Organisation "VoluNation und wählte ein soziales Projekt in Südafrika.

"Da die Kinder bei meiner Ankunft Sommerferien hatten, arbeitete ich zunächst mit zwei anderen Freiwilligen für zwei Wochen in einem Pflegehaus für geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche. Ich arbeite zwar zuhause in einem Lebenshilfe-Kindergarten, doch es war trotzdem eine ganz neue und ungewohnte Situation."

Unterrichten im Kindergarten
Die restlichen sechs Wochen arbeitete Höfelsauer gemeinsam mit einer Mitbewohnerin in einem Kindergarten. "Die Lehrerin der Klasse mit den Vierjährigen brauchte uns wirklich, da sie meistens alleine 30 Kinder betreute. Anfangs, als sie uns mit den Kindern während ihrer Pause alleine ließ, wussten wir uns gar nicht zu helfen. Die Kleinen merkten sofort, dass wir nicht so streng waren wie ihre Lehrerin und wollten nicht auf uns hören. Schließlich setzten wir uns aber durch und erhielten den Respekt der Kinder. Ab diesem Zeitpunkt schloss ich die Kinder in mein Herz."

Höfelsauer betreute und spielte mit den Kindern. Auch das Herrichten der Betten für den Mittagsschlaf und das Bereitstellen des Mittagessens gehörte zu ihren Aufgaben. "Da es einiges zu tun gab, wurde uns zum Glück nie langweilig."

Schwimmunterricht mit Township-Kindern
Da der Kindergarten bereits um 12 Uhr endete, blieb genug Zeit, regelmäßig einen Sozialarbeiter zu begleiten. "Wir sammelten Kinder aus den Townships und ärmeren Gegenden auf, die zwischen drei und 12 Jahre alt waren. Entweder brachten wir sie in den Kindergarten oder unternahmen etwas mit ihnen", sagt Höfelsauer, die mit den Kindern auch auf den Spielplatz ging und ihnen in einem Pool das Schwimmen beibrachte. "Da ich "Soziale Arbeit" studieren möchte, waren die Unternehmungen mit dem Sozialarbeiter für mich das Prägendste. Ein Junge sagte uns, als wir vom Schwimmen heimfuhren "Thank you teacher for the great day you gave us". Ich hatte Tränen in den Augen."

Elefanten reiten und Löwen streicheln
Die Munderfingerin unternahm auch Ausflüge mit anderen Freiwilligen von VoluNation. "Wir wollten ja auch das Land kennen lernen." So fuhr sie zusammen mit sechs anderen und einem Guide vier Tage lang durch Südafrika und erlebte dabei so einiges. "Wir durften Elefanten reiten, von der höchsten Bungy-Jump-Brücke der Welt springen, Löwen streicheln und eine Safari machen."

Obwohl sie anfangs leichtes Heimweh hatte, war der Abschied letztendlich doch mir viel Wehmut verbunden. "Ich hatte dort so viel erlebt und nette Menschen kennen gelernt. Ich wusste, zuhause würde mich der Alltag einholen. Allen, die auch Freiwilligendienst im Ausland leisten wollen, rate ich daher: Bucht euren Aufenthalt so lange wie möglich! Die Zeit vergeht wie im Flug."

Zur Sache
VoluNation ist Spezialist für weltweite Freiwilligenarbeit. Neben einem umfassenden Beratungsangebot bietet die Organisation kurzfristig buchbare Freiwilligenprojekte in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas an. Weitere Infos sind im Internet unter www.VoluNation.com erhältlich.

Susanne Höfelsauer mit zwei "Einheimischen". | Foto: www.VoluNation.com
Die 19-Jährige kümmerte sich um Kindergartenkinder in Kapstadt. | Foto: www.VoluNation.com
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