"Budget lässt keine großen Sprünge zu"
Ausgeglichenes Budget: 50 Millionen Euro Voranschlag und 26,5 Millionen Euro Schulden.
BRAUNAU. Einstimmig angenommen wurde der Budgetvoranschlag für das Haushaltsjahr 2014 im Braunauer Gemeinderat am Donnerstag. Der Ordentliche Haushalt war mit 42 Millionen Euro ausgeglichen. Im Außerordentlichen Haushalt (8,3 Millionen Euro) konnten 120.000 Euro Überschuss erwirtschaftet werden. Für das Jahr 2014 wurden 50 Millionen Euro veranschlagt. Mit dem Budget konnten sich alle Gemeinderatsmitglieder anfreuden: "Bei einem ausgeglichenen Budget gibt es nix zu jammern – aber es ist auch kein Grund zu frohlocken. Das Budget lässt keine großen Sprünge zu – dafür ist, weil wir keine Abgangsgeinde mehr sind, keine Gängelung durch das Land mehr nötig", sagt ÖVP-Fraktionsobmann Florian Lackner.
Einnahmenseitig rechnet die Gemeinde mit 14 Millionen Euro aus Ertragsanteilen und 8,8 Millionen aus der Kommunalsteuer. Auf der Kostenseite schlägt sich der Krankenanstaltenbeitrag mit 3,6 Millionen Euro nieder. 252.000 Euro bringt die Gemeinde für die Straßenbeleuchtung auf, 25.000 Euro für die Weihnachtsbeleuchtung. Das Freizeitzentrum kostet 870.000 Euro pro Jahr – die Einnahmen liegen bei 257.000 Euro. Für den Gratiskindergarten muss die Gemeinde jährlich 2525 Euro je Kind aufbringen. "Sinkende Steuereinnahmen und steigende Abgaben belasten die Gemeinde. Wir können nur geringe Überschüsse erwirtschaften. Diese werden dann in Infrastrukturmaßnahmen investiert", sagt Finanzausschuss-Obmann Günter Weibold (SPÖ).
Die Stadt Braunau hat 26,5 Millionen Euro Schulden – das entspricht einer Verschuldung von 1632 Euro je Einwohner.
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