Debatte um Mahnsteinfeier
"In Zukunft neue Akzente setzen"
BRAUNAU (höll). Eine Debatte rund um die Mahnsteinfeier entbrannte bei der Gemeinderatssitzung in Braunau am vergangenen Donnerstag. Gemeinderat Günter Weibold kritisierte eine Entscheidung des Kulturausschusses der Stadt. Der Verein für Zeitgeschichte habe die Idee eingebracht, die Namen deportierter Braunauer bei der Feier vorzulesen. Der Kulturausschuss hatte sich gegen den Vorschlag entschieden: "Die Mahnsteinfeier war nicht der richtige Ort dafür", begründet Gemeinderat Klaus Ranzenberger die Entscheidung.
Anders sieht das Gemeinde- und Bundesrat David Stögmüller: "Es wäre etwas Neues für den Gedenktag gewesen. Wir hätten damit den Menschen ein Gesicht geben können. Wir sollten neue Akzente setzen." Man wolle sich für kommendes Jahr etwas überlegen. Auch eine Gedenktafel mit allen Namen war im Gespräch.
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