Zwei Städte vermarkten sich gemeinsam
Bereits im Herbst soll das Konzept für das gemeinsame Stadt- und Standortmarkting stehen.
BRAUNAU, SIMBACH. "Drent und Herent" wachsen weiter zusammen. Braunau und Simbach beschreiten einen neuen, europaweit einzigartigen, Weg mit einem gemeinsamen Stadt- und Standortmarketing. Grund dafür ist die Erkenntnis, dass beide Städte im härter werdenden Wettbewerb um die Konsumenten nur dann erfolgreich sein kann, wenn beide ihre Kräfte bündeln: "Mit einem Einzelhandelsumsatz von 160 Millionen Euro in Braunau und 105 Millionen Euro in Simbach haben beide Städte im Vergleich zu den regionalen Mitbewerbern eine eher zweitrangige Rolle", erklärt Bürgermeister Johannes Waidbacher. "Vermarktet man sich jedoch als ein einziger Einkaufs-, Besuchs- und Investitionsstandort, verfügt dieser Einkaufsraum über eine Stärke und Attraktivität, welche weit über jenen der Nachbarstädte liegt", ergänzt Simbachs Bürgermeister Günther Wöhl.
Mit Unterstützung aus EU-Mitteln wurde Anfang Jänner ein Projekt gestartet, das die Chancen eines gemeinsamen Stadt- und Standortmarketings ausloten soll. Dazu werden nun die bisherigen Marketingaktivitäten beider Städte beurteilt und diverse Rahmenbedingungen diskutiert. Ziel ist es, bis Frühherbst ein ausverhandeltes Konzept zu erstellen. Kommt dieses bei den politischen Gremien und der Wirtschaft gut an, könnte das gemeinsame Stadt- und Standortmarketing im Jahr 2015 starten. Als externer Begleiter wurde die Beratungsagentur CIMA engagiert, die bereits im Jänner ihre Arbeit aufgenommen hat.
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