Aufbautraining im Amateurfußball
Auch im Fußballunterhaus bereiten sich die Mannschaften auf die bevorstehende Saison vor. Das bedeutet viele Kilometer abspulen und Kondition sowie Kraft aufbauen. Bei der Herangehensweise an diese Aufgabe hat jeder Trainer seine eigene Philosophie.
BEZIRK (am). In der Aufbauzeit beweist sich, welche Trainer ein gutes Gespür für ihre Teams haben. Denn wer die Trainingszeiten zu kurz hintereinander ansetzt, riskiert eine Überbelastung der Spieler. Liegt jedoch eine zu große Zeitspanne zwischen den Einheiten, geht der Trainingseffekt wieder verloren. Es bedarf den richtigen Mix an Ausdauer-, Kraft-, und Taktiktraining zu finden. Im Amateurfußball gesellt sich dann auch noch die Problematik der Urlaubszeit hinzu, dadurch steht selten der gesamte Kader zur Verfügung. Die BezirksRundschau hat bei einigen Teams nachgefragt, wie die Vorbereitungszeit bei ihnen abläuft.
Nikolov Lyubomir, Trainer SV Uttendorf, 2. Klasse Südwest:
"Bei uns dauert die Aufbauzeit fünf Wochen. In den ersten beiden Wochen liegt der Fokus auf dem Ausdauertraining. Eine gute Grundkondition ist entscheidend für die ganze Saison. Danach stehen vor allem Kraft-, Sprint- und Spielübungen auf dem Programm. Es ist mir wichtig, dass die Mannschaft spritzig und zweikampfstark in die Saison startet. Wir haben insgesamt sechs Testspiele und im letzten Freundschaftsspiel möchte ich bereits mit der Startformation für die Meisterschaft antreten."
Engelbert Gatterbauer, Trainer Union Burgkirchen, 1. Klasse Südwest:
"Grundsätzlich stehen in der Vorbereitungszeit drei Trainingseinheiten und ein Spiel pro Woche auf dem Programm. Es gibt jedoch auch eine intensivere Woche, in der wir noch ein zusätzliches Freundschaftsspiel einbauen werden. Nach längeren Laufeinheiten in den ersten 14 Tagen geht es mit Huckepack-Läufen und ähnlichen Übungen weiter. Taktik und Standardtraining gestalten sich zu dieser Zeit problematisch, da sich viele im Urlaub befinden. Deshalb trainieren wir auch währen der Meisterschaft dreimal wöchentlich, nur so kann man sich verbessern."
Christian Launer, Stellvertretender Sektionsleiter SV Pfaffstätt, 2. Klasse Südwest:
"In den ersten Wochen wird natürlich großer Wert auf die Auffrischung der Kondition gelegt. Nach diesen anstrengenden Einheiten stehen vor allem Taktiktraining und die Umsetzung in den Freundschaftsspielen im Vordergrund. Wir müssen in der Sommerpause immer Rücksicht auf unsere vereinsinternen Veranstaltungen nehmen, was die Organisation des Trainings nicht leichter macht. Erschwerend kommt dann auch noch die Urlaubszeit hinzu, diese Schwierigkeit haben jedoch alle Vereine."
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