Grandioses Debüt
Eastalent Racing gewinnt „24 Stunden von Dubai“
Ein paar Wochen nach dem Sieg der internationalen GT-Open in 2023, ging es für die Oberösterreicher zu ihrem ersten 24-Stunden-Rennen nach Dubai.
DUBAI. Das erst vor zwei Jahren gegründete Eastalent-Racing-Team scheint sich auf einer Erfolgswelle zu befinden. Gerade 24-Stunden-Rennen haben ihre eigenen Gesetze und gelten im Motorsport als besonders anspruchsvoll. Christopher Haase, Gilles Magnus, Simon Reicher (aus Kirchberg bei Mattighofen), Markus Winkelhock und Mike Zhou pilotierten ihren Audi R8 LMS evo II eindrucksvoll als Schnellste über die Dauer von 24 Stunden.
Teameigner Peter Reicher kann sein Glück nicht fassen: „Es ist unglaublich! Unser erstes 24-Stunden-Rennen und dann gleich ein Sieg. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit allem gerechnet, aber nicht damit. Ich bin wahnsinnig stolz auf das, was wir auf die Beine gestellt haben. Und damit meine ich jeden bei uns im Team, der für den Erfolg 120 Prozent gegeben hat.“
Audi-Sport-Fahrer Christopher Haase, der bereits einige 24-Stunden-Rennen für sich verbuchen konnte, analysierte die Ausgangssituation so: „Das Ziel, um den Sieg zu fahren, stand schon auf unserer Agenda. Wir sind Rennfahrer. Mit einem zweiten Platz können wir in der Regel nicht so gut umgehen. Wir haben ehrlich alles gegeben, gerade mental, um dieses Ziel zu erreichen, dennoch habe ich nicht ganz mit einem Sieg gerechnet. In der Competition mit unseren sehr starken und schnellen Mitbewerbern konnten wir unseren Stempel aufsetzen. Wir gaben mehr als 20 Stunden in Führung liegend das Tempo vor. Nicht nur unsere Mitbewerber hatten ihre Schwierigkeiten, auch wir hatten unsere Probleme. Da wir in der Summe die wenigsten Fehler gemacht haben, haben wir den Sieg verdient. Darauf bin ich sehr stolz.“
Sohn des Teameigners und Fahrer Simon Reicher kommentiert das 24-Stunden-Rennen von Dubai so: „Ich bin grundsätzlich mit gemischten Gefühlen nach Dubai gereist. Unser Ziel war es schon, uns mit den Besten zu messen. Wir wussten aber nicht wirklich, wo wir stehen. Erst in den freien Trainings sah es dann so aus, als könnten wir mit den Top-Ten-Teams mithalten. Doch dann ging alles schief, was schief gehen konnte. Alles begann mit einem Motorschaden. Nachdem unsere Mechaniker alles gegeben haben und einen neuen Motor einbauten, fanden wir kein passendes Setup. Und das ging mit vielen Kleinigkeiten so weiter. Überraschend gut verlief dann mit Platz sechs das Qualifying. Das entsprach auch unseren Erwartungen und hat mich beeindruckt.“
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