Mitarbeiterinnen zeigen, was sie können
AMAG holt Frauen in die Technik
Im AMAG_forum berichteten am 24. Mai drei Frauen über ihre Berufe im Ranshofner Metallunternehmen.
BRAUNAU. Das Event sollte anderen Frauen zeigen, wie einfach es ist, einen technischen Beruf zu erlernen. "Wir wollen mit diesen Veranstaltungen Frauen und auch Quereinsteiger aktiv ansprechen", erklärt Tanja Harrer von der Personalabteilung. Dazu stellte Verena Moser ihre Arbeit vor: Sie ist Chemielabortechnikerin und hat 2019 ihre Lehre im Unternehmen begonnen. Den Arbeitgeber zu wechseln, jetzt, wo sie ihre Lehre beendet hat, kommt für die 22-Jährige nicht infrage: "Ich habe seit Tag eins viel Spaß bei der Arbeit. Es ist schwer, ein Unternehmen zu finden, wo ich so viele verschiedene Bereiche kennenlernen kann." Moser klärte bei der Veranstaltung über die Weiterbildungsmöglichkeiten auf und berichtete über die verschiedenen Aufgaben im Labor. "Das ist das Schöne an meiner Arbeit, dass sie sehr abwechslungsreich ist."
Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen
Die 19-jährige gelernte Milchtechnologin Selina Hötzenauer arbeitet seit einem Jahr in der AMAG in einem Vier-Schicht-Modell. Dass sie die einzige Frau in ihrer Abteilung ist, stört die 19-Jährige nicht. Nach nur einem Jahr macht Hötzenauer schon die Ausbildung zur Walzenführerin. Damit ist sie die erste Frau im Unternehmen mit dieser Ausbildung. Ihr Erfolgsrezept: "Als Frau bei einer solchen Anlage braucht man Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen." Auch Sandra Sperl hat ihre Karriere nicht bei der AMAG begonnen. Die gelernte Konditorin kam 2019 ins Unternehmen. Wie Hötzenauer ist die Anlagenfahrerin die einzige Frau in ihrer Schicht. "Man darf sich einfach nichts gefallen lassen", erzählt die 33-Jährige über ihren Job in einer Männerdomäne.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.