Stellenabbau bei Wacker Chemie
Auch Standort Burghausen massiv betroffen
BURGHAUSEN (ebba). Die Wacker Chemie AG plant, bis Ende des Jahres 2022 mehr als 1.000 Stellen zu kürzen – 800 davon in Deutschland. Damit ist auch der Standort Burghausen, mit derzeit knapp 8.000 Mitarbeitern, massiv betroffen.
Das Unternehmen will sich für die Zukunft neu aufstellen und hat im Rahmen einer außerordentlichen Betriebsversammlung am 20. Februar 2020 das Effizienzprogramm „Zukunft gestalten“ vorgestellt. Dieses sieht einen Sparkurs vor. Unter anderem sollen bis Ende 2022 mehr als 1.000 Stellen in der Verwaltung sowie in den indirekten und nicht operativen Funktionen der Geschäftsbereiche wegfallen. Die Produktion ist damit offenbar nicht betroffen. Der Abbau betreffe hauptsächlich Ingenieure, Bürokräfte, Mitarbeiter im Vertrieb und in der Logistik.
Durch schlankere Organisation einsparen
Ziel sei es, jährlich 250 Millionen Euro einzusparen. Der Stellenabbau soll sozialverträglich erfolgen. Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern werde dafür ein Maßnahmenpaket erarbeitet. Der Konzern beschäftigt derzeit weltweit rund 14.500 Mitarbeiter, davon rund 10.000 in Deutschland.
Nächste Woche soll eine weitere Versammlung stattfinden, in der zusätzliche Details bekanntgegeben werden.
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