Es gehen die Techniker aus

Walter Moser: "Wichtig ist, dass alle Unternehmen ihre offenen Stellen bei uns melden." | Foto: Archiv
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BEZIRK. BEZIRK. Techniker sind gefragt, da sich der Bezirk Braunau durch eine hohe Dichte an Metall verarbeitenden und industriell produzierenden Betrieben auszeichnet. „Mit Abstand am meisten nachgefragt werden Metallbautechniker. Ausgeschrieben sind aber auch Stellen für Werkzeugbautechniker, Kunststoffformgeber, Mechatroniker und Elektroinstallationstechniker“, weiß Walter Moser, Leiter vom Arbeitsmarktservice (AMS) Braunau. Aktuell seien rund 120 Stellen für Techniker mit abgeschlossener Lehre oder höherer technischer Ausbildung vorgemerkt. Dazu kommen 70 offene Lehrstellen für technische Berufe. Die Wirtschaftskammer Braunau unterstützt die Lehrbetriebe bei der Suche nach Fachkräften mit den Lehrlingsmessen in Braunau und Mattighofen. "Es ist jeder Betrieb gut beraten, sich besser heute als morgen Gedanken über den zukünftigen Fachkräftebedarf zu machen und mit Akquisitionsmaßnahmen zu beginnen", rät Wirtschaftskammer-Obmann Klemens Steidl.

Mädchen und Technik
Ein noch schlummerndes Potenzial sehen viele bei technisch begabten Mädchen. Die Berufswahl junger Menschen wird aber noch immer zu stark von geschlechtertypischen Rollenmustern geprägt. "Mädchen bringen gleich gute Veranlagungen für technische Berufe mit. Es liegt wohl an der Erziehung, warum sich nicht so viele dafür entscheiden", meint Steidl. Dabei gebe es bereits eine lange Reihe von Mädchen, die in technischen Berufen ihr Glück gefunden haben. AMS-Chef Moser weiß, dass eine technische Ausbildung anspruchsvoll ist. Und: Neben der Kompetenz sei Flexibilität gefragt. "Dies gilt auch für Frauen, wenn es um die Arbeitszeit geht. Ich denke hier etwa an den Schichtbetrieb." Noch etwas weiß Moser: "Zum Teil gibt es große Unterschiede zwischen der Leistungserwartung der Unternehmen und dem, was manche arbeitslose Personen tatsächlich zu leisten in der Lage sind". Auf die Frage, ob möglicherweise Asylwerber zur Lösung des Problems beitragen könnten, meint Moser: "Die größte Hürde stellt hier die Sprache dar. Wir haben versucht bei der Lehrlingsmesse speziell Asylwerber mit Betrieben zusammenzubringen. Das hat zu wenig Erfolg geführt." Für asylbereichtigte Personen bietet das AMS besondere Hilfe in Form von Sprachkursen.

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