AMAG:
Gewinn um zwei Drittel eingebrochen

Foto: AMAG

Die Corona-Krise hat den Gewinn des Aluminiumkonzerns AMAG in Ranshofen um knapp zwei Drittel einbrechen lassen. Das Ergebnis nach Ertragsteuern verringerte sich in den ersten drei Quartalen auf 11,1 Millionen Euro, nach 30 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

RANSHOFEN. Der Umsatz sank um 18 Prozent auf 673,2 Millionen Euro. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage sei es ein „zufriedenstellendes Ergebnis“, erklärt AMAG-Vorstandsvorsitzender Gerald Mayer in einer Medienaussendung.

Eine „erfreuliche Ergebnisentwicklung“ im Segment Metall habe die Covid-19- Einflüsse im Geschäftsbereich Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukte gedämpft. Die AMAG hat außerdem die Strukturkosten an die Auslastung angepasst und die Kurzarbeit genutzt. Als positives Signal verwies Mayer auf den Abschluss der Übernahme eines Mehrheitsanteils an der deutschen Aircraft Philipp Gruppe.

Der Gesamtabsatz der AMAG belief sich in den ersten drei Quartalen 2020 auf 303.900 Tonnen. Zum Vergleich: In der Vorjahresperiode waren es noch 336.500 Tonnen. Gesunkene Aluminiumpreise drückten die Erlöse des heimischen Aluminiumkonzerns. In den ersten drei Quartalen lag der durchschnittliche Aluminiumpreis um 9% niedriger, bei 1.663 Dollar (1.418 Euro) je Tonne.

Im dritten Quartal erreichte der heimische Aluminiumherstller einen Gesamtabsatz von 100.700 Tonnen (Q3/2019: 110.500 Tonnen). Aufgrund des niedrigeren Aluminiumpreises und der geringeren Absatzmenge ging der Umsatz um 22 Prozent auf 209,3 Millionen Euro zurück.

Für das Gesamtjahr erwartet der AMAG-Vorstand einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 90 bis 100 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Aluminiumprodukten werde nach wie vor durch die weltweite Covid-19-Pandemie beeinflusst, so der Vorstand. Das Segment Metall werde aber auch im vierten Quartal 2020 von niedrigeren Rohstoffkosten profitieren.

Normalisierung der Lage frühestens 2022

Die AMAG-Manager erwarten aus heutiger Sicht, dass ein Vor-Corona-Niveau in den belieferten Industrien, mit Ausnahme der Verpackung und Luftfahrt, frühestens 2022 wieder erreicht werden kann. Die Nachfrage im Verpackungsbereich werde wohl weiterhin stabil sein. In der Luftfahrt könnte es wohl ein ähnliches Absatzniveau wie 2019, aber erst wieder in rund fünf Jahren, geben.

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