Mission: Aluformbarkeit
"ForMAT": LKR und Industrie wollen Forschung weiterführen. Gelder wurden bereits beantragt.
RANSHOFEN. Mit Ende des Jahres 2013 wurde am Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR) das Projekt "ForMAT" nach vierjähriger Forschungsarbeit beendet. In der Mission ging es um die Verbesserung der Formbarkeit von Aluminium und Magnesium.
"Durch die Entwicklung von neuen Verfahren zur Verbesserung der Formbarkeit, also Bieten oder Pressen von Leichtmetallbelchen, können neue Anwendungsfelder in der Mobilität erschlossen werden. Und das zeigt Wirkung. So bringt bereits eine Gewichtersparnis von 100 Kilo im Fahrzeug eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um sechs Prozent", erklärt LKR-Leiter Gerhard Schmid. Der Trend zum Einsatz von Leichtmetallen in Verkehrsmitteln ist da. Neben dem geringen Gewicht gibt es auch weitere Vorteile: "Alu hat sehr gute Korrosionseigenschaften und kann bei niedrigen Temperaturen verarbeitet werden. Damit sinken auch die Energiekosten für Herstellung und Recycling", erklärt Geschäftsführer Andreas Kraly.
Strukurbauteile, wie Autorahmen, müssen sowohl leicht, als auch sicher sein. Ein besonders kritischer Teil des Rahmens ist die sogenannte B-Säule. Diese wird überwiegend aus hochfesten Stählen hergestellt. Die Verbindung des Stahlteils mit der umgebenen Alufläche ist problematisch. Ein Ziel des LKR-Projektes war es, auch solche Bauteile zu fertigen.
Unterstützt wurde "ForMAT" von namhaften Unternehmen wie AMAG, HAI, Fronius oder Magna. Auch einige Universitäten haben mitgewirkt. Von Seiten der Industrie gibt es großes Interesse diese Forschung weiterzuführen. Gelder dafür sind bereits beantragt.
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