Politik trifft Industrie
Der Ausbau von Bahn, B 148 und Schulen waren Thema bei einem Treffen zwischen Industrie und Politik.
ALTHEIM (höll). Einen großen Koffer an Wünschen und Forderungen brachte Landeshauptmann Josef Pühringer am Donnerstag aus der Diskussionsrunde mit den lokalen Vertretern der Industrie zurück nach Linz. Die Wirtschaftskammer lud zum Dialog "Industrie trifft Wirtschaft" in die Räume von WIEHAG in Altheim.
Der Infrastrukturausbau war dabei das zentrale Thema. Speziell im Bereich der Verkehrsanbindungen wurde einiges gefordert. "Der Ausbau der B 148 als Anbindung an die bayerische A94 ist dringend notwendig. Denn wenn die Autobahn erstmal fertig ist, haben wir im Bezirk ein großes Verkehrsproblem", gibt Industriespartenobmann Anton Helbich-Poschacher zu bedenken. Gefordert wird ein dreispuriger Ausbau von Braunau bis zur Autobahnauffahrt in Ort im Innkreis. Er werde diese Forderung mitnehmen, so Pühringer: "Zuerst stehen aber die Umfahrungen St. Peter und Mattighofen auf der Agenda bis 2015."
Ebenfalls ein Diskussionspunkt war der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Neumarkt-Kallham und Braunau: "Wir brauchen hier eine Elektrifizierung. Es ist die direkte Strecke zwischen Linz und München", sagt WKO-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger. Auch auf dem Sektor Facharbeiter müsse einiges geschehen, waren sich die 30 Teilnehmer der Runde einig. Zwar wird an der FH Wels ein neuer Schwerpunkt "Baumanagement" angeregt, die vielgewünschte FH Innviertel werde es aber wohl nicht geben: "Maximal einen Lehrgang", so Klaus Berer von der WKO Braunau.
Grundsätzlich seinen die Unternehmer des Innviertels zufrieden mit der aktuellen Wirtschaftssituation, so der Landeshauptmann: "24 Prozent sehen die Entwicklung in ihrem Unternehmen als sehr gut an – 70 Prozent als gut."
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