Wirtschaftsförderung in Simbach wird eingestellt

SIMBACH. Nach eingehenden Diskussionen im Stadtrat und im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (WiFö GmbH) der Stadt Simbach wird mit dem Ende der dreijährigen Geschäftsführung durch Josef Guggemos diese Tochtergesellschaft der Stadt ohne neue Geschäftsführung sein.

Alle Versuche, die bisherige Geschäftsführung nach Ablauf der Förderperiode durch Mittel aus den Programmen LEADER und ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) eine Fortführung zu finden, scheiterten daran, dass keine finanziellen Mittel für eine Geschäftsführung mit Bürokraft zur Verfügung gestellt werden. Dies wurde von einer Mehrheit im Stadtrat, gegen die Position des ersten Bürgermeisters Günther Wöhl, beschlossen.

"Am Ende war man nicht einmal bereit, eine Summe von etwa 30.000 Euro im Jahr, bei einem Gesamthaushalt von fast 22 Millionen Euro, für die Wirtschaftsförderung auszugeben", empört sich Wöhl, und ergänzt: "Damit wird ein für die Zukunftsentwicklung der Stadt wichtiges Handlungsfeld aufgegeben und auf Null gestellt. Der völlige Verzicht auf einen „Wirtschaftskümmerer“ und Ansprechpartner ab Mai 2013 heißt , das Kind mit dem Bade auszuschütten."

Betroffen sind davon auch die Firmen im Gründungszentrum GrüZSi, das im Moment voll belegt ist und durch die Geschäftsführung betreut, verwaltet und unterstützt wird. Die Mietverträge werden aber von der Stadt übernommen und weitergeführt, so dass das GrüZSi weiter bestehen kann.

Gerade im letzten Jahr wurde mit dem neuen Gewerbegebiet Simbach-Waltersdorf ein wichtiger Impuls für die zukünftige Entwicklung Simbachs gesetzt.

„Die Einstellung der Wirtschaftsförderung ist für Simbach eine katastrophale Entscheidung. Ich vermute hier ein vorgezogenes Wahlkampfmanöver“, lautet der Kommentar des Bürgermeisters und WiFö-Aufsichtsratsvorsitzenden Günther Wöhl.

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