Demenz: Angehörigen Abhilfe schaffen
In Ruhe einkaufen gehen, sich einen Kaffee gönnen und wissen, dass der an Demenz erkrankte Angehörige gut versorgt ist. Dieses Entlastungsangebot der Volkshilfe können pflegende Angehörige in Braunau einmal pro Woche nutzen.
BRAUNAU. Über 130.000 Menschen sind in Österreich an Demenz erkrankt – Tendenz steigend. Sie brauchen zumeist sehr bald im Krankheitsverlauf eine engmaschige Betreuung, die oft von den direkten Angehörigen geleistet wird. Entlastung und Freizeit wird damit für die betroffenen Pflegenden rasch zum Fremdwort. Hier setzt die Demenzgruppe der Volkshilfe an. Jeden Dienstagnachmittag von 13.30 bis 16.30 Uhr bietet das Demenz-Team in der Braunauer Lerchenfeldgasse 6 ein buntes Programm für die erkrankten Gäste.
Kartenspielen, gemeinsam alte Schlager singen, kochen, Denksportübungen und geselliges Beisammensein. Denn gezieltes Gedächtnistraining, sanfte Bewegung und viel Kontakt nach außen können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. „Uns ist es wichtig, dass unsere Nachmittagsgäste gerne kommen und sich bei uns wohl fühlen. Die Demenzgruppe ist eine willkommene Abwechslung und für die Angehörigen eine große Stütze“, erklärt Gruppenleiterin Elisabeth Siegesleitner. Angehörige finden zudem beim Team der Volkshilfe immer ein offenes Ohr und wertvolle Informationen zur Pflege.
Nähere Informationen zur Demenz-Nachmittagsgruppe erhalten Sie unter: 07722 / 68614 oder braunau@volkshilfe-ooe.at
Wer sich ganz allgemein zum Thema Demenz informieren möchte, kann dies beim Infoabend am 7. November um 19 Uhr im Volkshilfe Stützpunkt Braunau, Lerchenfeldgasse 6 tun. Die Vortragende, Demenz-Expertin Doris Reitmayr, arbeitet seit über 20 Jahren mit Betroffenen und ebenso lang berät sie deren Angehörige. Der Eintritt ist frei.
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