Internationale Küche an der HLW Braunau

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BRAUNAU. Es herrschten ein aufgeregtes Hallo und emsiges Treiben, als die ZFW, die zweijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe, die Schüler der Übergangsklasse der HLW zu einem Vormittag in der Küche einlud.

Diese zweijährige Fachschule, deren Hauptaugenmerk die intensive Vorbereitung auf diverse Lehrberufe ist und die wesentliche Unterstützung bei der Berufswahl und beim Berufseinstieg bieten möchte, hat auch Gastronomie als Ausbildungsbereich.

Anders in der Übergangsklasse. Diese besteht seit dem Schuljahr 2016/17 und rekrutiert sich aus jungen Menschen, die ihre Heimatländer als Kriegsflüchtlinge verlassen mussten und nun in Österreich einen Neustart beginnen. Dieser kann nur gelingen, wenn die deutsche Sprache und wesentliche kulturelle Kenntnisse über das Asylland erworben werden.

Genau das geschieht in dieser neu gegründeten Übergangsklasse, deren Schüler nach einem Jahr in der Lage sein sollen, den Pflichtschulabschluss zu absolvieren. In diesen Tagen gehen sie mit Zuversicht an diese Arbeit heran. In nur einem Jahr haben sich die jungen Leute mit größtem Eifer und Einsatz dem Studium der deutschen Sprache und den weiteren Kulturtechniken gewidmet und legen nun diese für sie so wichtige Prüfung ab.

HLW-Direktorin Astrid Simson wird es nicht müde zu betonen, wie wesentlich dieser humanitäre Beitrag im großen Kontext der Flüchtlingskrise ist, und freut sich, da sie selber in dieser Klasse unterrichtet, über den Eifer und die gewaltigen Fortschritte der jungen Leute.

Und nachdem in ihrer Ausbildung der praktische Bereich nicht vorgesehen ist, haben die Fachlehrerinnen Christiane Hochradl und Katharina Hübel mit der ZFW einen kulinarischen Vormittag gestartet. Typische Rezepte aus den Herkunftsländern der Schüler der ZFW sollten als Grundlage dienen.

Die Herkunftsländer sind vielfältig – Bosnien, Deutschland, Kosovo, Montenegro, Österreich, Rumänien, Serbien und Tschetschenien –, die Nationalgerichte auch. Mit Unterstützung der Eltern wurden diese Rezepte und ihre Umsetzung erarbeitet und mit der Übergangsklasse die verschiedensten Gerichte gekocht.

Kulinarisches Potpourri

So entstanden Speisen wie Pita, Gibanica sa Girom (Käsekuchen), Burer (Fleisch-Teig-Rollen), Cupavci (Kokoswürfel), Mravinjak, Sarmica oder Spinata, und nicht zuletzt österreichischer Kaiserschmarrn.

Gelebte Integration

Der gemeinsame Kochtag bereitete den Jugendlichen viel Spaß. Kommuniziert wurde ausschließlich auf Deutsch, der einzigen gemeinsamen Sprache, über die inzwischen alle verfügen. Kommuniziert werden muss viel in der Küche, Teamarbeit ist unabdingbar. Und der Genuss auch. Mit wie viel Freude verkostet und schnabuliert wurde, lässt sich denken.

Fotos: HLW Braunau

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