300 Forstunfälle in Oberösterreich enden jährlich im Krankenhaus
Unachtsamkeit und Fehleinschätzungen sind die Hauptursache für Unfälle bei Forstarbeiten.
BRAUNAU. Aufgrund der unglaublichen Hitze diesen Sommer, wurden im Bezirk vermehrt Bäume von Borkenkäfern befallen.
Manfred und sein Vater Helmut nutzten den Samstag, um die befallenen Bäume schnellstmöglich zu fällen. Beim Umschneiden schnellt plötzlich der Baumstamm weg und trifft Manfred mit voller Wucht. Er fällt zu Boden und bleibt schwerverletzt liegen. Dank des richtigen und raschen Reagierens des Vaters, überlebte Manfred.
Laut Angaben des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) verletzen sich in Oberösterreich pro Jahr zirka 300 Personen bei Forstarbeiten so schwer, dass sie im Krankenhaus nachbehandelt werden müssen. Die häufigsten Unfallursachen hierbei sind Unachtsamkeit (39 Prozent) und Fehleinschätzungen (22 Prozent). Jeder dritte Unfall ereignet sich an einem Samstag. Vier von fünf Personen tragen keinen Helm.
Eine Verringerung des Risikos lässt sich durch Schutzausrüstung, gutes Werkzeug und Schulungen erzielen. "Im Fall der Fälle richtig zu handeln, kann Leben retten", weiß Stefan Schendl, Bezirkslehrsanitäter vom Roten Kreuz Braunau. Aus diesem Grund veranstaltet das OÖ Rote Kreuz ab 27. September wieder Erste-Hilfe-Kurse an allen Dienststellen.
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