Einbruchsaison: Dämmerung lockt an

Tipps vom Experten: Chefinspektor Günter Schiefegger vom Bezirkspolizeikommando.
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  • hochgeladen von Andreas Huber

BEZIRK (ah). Ein Einbruch in die eigenen vier Wände bedeutet für viele Menschen einen Schock. In der Zeit von 1. September 2013 bis 31. März 2014 gab es 57 Einbrüche im Bezirk, vorwiegend in Wohnhäuser. "Die Leute glauben, es ist alles in Ordnung, es ist aber nicht so", warnt Chefinspektor Günter Schiefegger vom Bezirkspolizeikommando. Bei den Tätern handle es sich zum Großteil um organisierte Banden aus dem ost- und südeuropäischen Raum. "Wir verstärken die Streifentätigkeit in den nächsten Monaten. Ganz besonders auch dort, wo bereits eingebrochen wurde. Erfahrungsgemäß kommen Täter nämlich wieder zurück", so Schiefegger. Er möchte, dass die Bevölkerung sensibler wird. "Sind Fahrzeuge in der Siedlung unterwegs, die dort nicht hingehören, dann sollte man wachsam sein. Auch wenn die Autos österreichische Kennzeichen haben. Bitte nicht davor scheuen, die Polizei über 133 anzurufen, wenn einem etwas komisch vorkommt", appelliert der Kriminalist. "Einfach Kennzeichen notieren und die Polizei überprüft, ob alles in Ordnung ist."

Kleine Tricks schrecken ab
Einbrecher scheuen laut Schief-egger zwei Dinge: Hunde und Licht. Sensible Bereiche wie Kellerabgänge oder Mauernischen sollten daher mit Bewegungsmeldern ausgeleuchtet werden. Beim Verlassen des Hauses würden auch
Zeitschaltuhren sinnvoll sein. So sieht das Haus bewohnt aus. Ein "Achtung scharfer Hund"-Schild schreckt Einbrecher ab, auch wenn man selbst gar keinen Hund hat. Einbrecher würden immer das leichteste Objekt auswählen. Daher wären auch gekippte Fenster ein absolutes No-Go. Auch aus versicherungstechnischen Gründen kann es hier nämlich zu Problemen kommen. Ein weiterer Tipp des Spezialisten: Bei Gegensprechanlagen nicht einfach sofort öffnen, sondern immer genau nachfra-gen. Türspione sollten die Sicht bis ganz zum Boden ermögli-chen. Schiefegger empfiehlt, auf mechanische Sicherungen, auch zum nachträglichen Einbau, zurückzugreifen: etwa Sicher-heitstüren, Pilzzapfenverriegelung und Balkenriegelschloss für Nebeneingänge. Der Schlüs-sel unterm Fußabstreifer sei ein Klassiker, komme aber immer noch vor. Größere Geldsummen gehören zur Bank gebracht. Wird auf Urlaub gefahren, dann sollte man die Nachbarn bitten, aufmerksam zu sein und den Postkasten regelmäßig zu leeren. Auf Facebook zu posten, dass man jetzt zwei Wochen weg ist, sei ein klassischer Fehler. Ist es doch zu einem Einbruch gekommen, dann sollte man auf keinen Fall das Haus betreten, sondern die 133 wählen. Ansonsten würden eventuell wichtige Täterspuren vernichtet.

Service vor Ort:
Die Polizei bietet eine kostenlose Beratung zum Schutz vor Einbruch an. Dazu kommen die Beamten direkt zu den Bürgern nach Hause. Auch von Vereinen und Organisationen können die Beamten für Vorträge zum Thema eingeladen werden. Kontakt zur Terminvereinbarung: Bezirkspolizeikommando Braunau: 059 133 4200 305.

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Foto: Cityfoto
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