15 Gegentore in drei Spielen
Kein Trainereffekt beim FC Braunau. Ranshofen siegt im Derby mit 3:1.
BRAUNAU, RANSHOFEN. Waren die Ranshofner in den letzten Jahren durchwegs immer in der oberen Tabellenhälfte zu finden, ist die Lage aktuell eine ganz andere. Der 3:1 Sieg gegen Braunau gibt aber wieder Hoffnung. Mit sieben Punkten liegt das Team von Trainer Gerald Hainzl auf Platz 12. Vier Niederlagen, ein Remis und zwei Siege reichen momentan nicht für mehr. Für Präsident Harald Felbinger liegen die Gründe auf der Hand. "Durch den verletzungsbedingten Ausfall einiger Stammspieler traten wir immer mit einer sehr jungen und teilweise unerfahrenen Mannschaft an. Diese jungen Spieler müssen einfach noch lernen." Der Verein möchte dennoch den eingeschlagenen Weggehen und junge, eigene Spielern einsetzen. "Routinier Marcel Taboga ist zwar wieder zurück, es ist ihm der Trainingsrückstand noch anzumerken", so Felbinger weiter. Für Braunau hat offenbar auch der Trainingsrückstand gereicht. Taboga erzielte zwei Treffer. Eine Trainerdiskussion gebe es beim Verein nicht, so Felbinger. "Wir wissen die Situation richtig zu bewerten. Es ist ein Risiko mit jungen Spielern anzutreten. Dem Trainer sind ja doch auch die Hände gebunden."
Neuer Trainer
Anders die Situation beim FC Braunau. Nach zuletzt zwei heftigen Watschen (1:5 bei Aufsteiger Ostermiething und 2:7 gegen Hertha Wels) wurde Trainer Josef Daxecker an die Luft gesetzt. "Wir haben uns aber im Guten getrennt. Josef wird weiterhin Gast im Stadion sein. Sein Sohn spielt ja bei uns", so sportlicher Leiter Wolfgang Bernbacher. Der Schritt sei laut Bernbacher notwendig gewesen, weil man noch am Beginn der Saison stehe und noch genügen Zeit sei, um die Mannschaft neu einzustellen. "Vielleicht gab es Abstimmungsprobleme die Daxecker nicht erkannt hat", vermutet Bernbacher Ursachen für die vielen Gegentore. Als neuer Trainer wurde Kurt Aigner engagiert. Dieser coachte bis vor wenigen Tagen noch die U16 von Ranshofen. Sein erstes Match als Cheftrainer ging also gleich einmal gegen seinen Ex-Verein. Aber auch Aigner hat offenbar noch kein Mittel gefunden, um die schwache Defensive zu stärken. Gegen Ranshofen kassierte man wieder drei Gegentreffer. Braunau liegt nur noch drei Punkte vor den Ranshofner und Platz 8 in der Tabelle. Kassiert das Team weiterhin Tore am laufenden Band, dann leuchtet das Warnlicht bald in der gleichen Farbe wie die Auswärtsdressen: Rot.
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