Gesundheit
Erstes Hainburger Unterwasserbaby kehrt in den Kreißsaal zurück
HAINBURG. In der Geburtenabteilung des Krankenhauses ereignete sich ein besonderer Moment. Das erste Hainburger Wasserbaby gebar, auch wieder unter Wasser, einen Sohn.
Gynäkologie Hainburg
Die erste Unterwassergeburt im Landesklinikum Hainburg fand im Jahr 1988 statt. In Österreich war es noch selten, dass Frauen unter Wasser gebaren. Damals war es noch nötig, die gynäkologische Station zu verlassen und in den Bereich der physikalischen Therapie auszuweichen, um in einer sogenannten "Schmetterlingswanne" zu entbinden. "Der kleine Tobias hingegen konnte in unserer Entspannungswanne im Kreißsaalbereich in das Licht der Welt eintauchen. Mutter und Kind sind wohlauf und das gesamte geburtshilfliche Betreuungsteam freut sich natürlich mit der Familie", berichtete Gottfried Gamperl, Vorstand der Gynäkologischen Geburtshilflichen Abteilung am Landesklinikum Hainburg.
Geburt unter Wasser
Der Gynäkologe meint, diese Entbindungsart sei mittlerweile eine anerkannte Möglichkeit, Schmerzlinderung der Geburt durch die Entspannung im warmen Wasser zu erreichen. "Besonders während der Eröffnungsphase führt die unter Wasser verminderte Schwerkraft zu mehr Bewegungsfreiheit und auch zu einer leichteren Erweiterung des Beckenrings. Aus diesem Grund stellt die Entspannungswanne eine Alternative zu Medikamentengabe oder Kreuzstich dar", fügte Gottfried Gamperl hinzu.
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