Gewalt gegen Frauen
Verfassungsschutz ermittelt in Bruck
BRUCK/L. Im Herzen der Bezirkshauptstadt Bruck, am Eingang zur Fußgängerzone Kirchengasse, am Raiffeisenplatz, prangte heute ein Aufruf, Frauen wegen ihrer politischen Gesinnung blutig zu schlagen. "Danke an die eine aufmerksame Passantin, die nicht einfach dran vorbeigegangen ist sondern auf diese Verhetzung im öffentlichen Raum laut hinweist. Hier darf man weder wegschauen noch relativieren", so Gemeinderat Michael Winter der dies via Facebook öffentlich machte.
In den Kommentaren werden Rückblicke auf das Jahr 2016 geworfen und ein Link zu einem Zeitungsartikel aus dem Juni gepostet. Der Standard schreibt damals: "In einem Facebook-Beitrag benutzt die Burschenschaft Hansea zu Wien den Hashtag, der durch Hass-Seite bekannt wurde. Mehrere Monate lang waren bei Facebook Gewaltaufrufe gegen politisch engagierte Frauen abrufbar. Auf der Seite "Linke Weiber ausknocken" gab es unter anderem Gewaltdrohungen gegen eine antifaschistische Aktivistin. Sticker davon fanden sich auch ausgedruckt auf den Straßen Wiens wieder." Standard, 17. Juni 2016
"Der Aufkleber wurde mittlerweile entfernt. Die Exekutive wurde von Bürgermeister Gerhard Weil verständigt, der Verfassungsschutz ermittelt", so Winter der sicherstellen will, dass "ich keine politische Debatte vom Zaun brechen will sondern entschieden gegen Gewalt an Frauen auftrete!"
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