Wirtschaft
Rexgläser aus Göttlesbrunn zum Einkochen
GÖTTLESBRUNN. Einkochen liegt im Trend, ebenso das Einlegen von Obst und Gemüse. Lebensmittelautomaten, die in Zeiten von Geschäftsschließungen 24 Stunden am Tag für den Kunden zugänglich sind, boomen ebenfalls. „In beiden Fällen spielt unser Unternehmen eine Rolle. Für die Konsumenten haben wir die Linie myrex entwickelt, während wir bei den Herstellern weiterhin mit unserer Marke Müller Glas arbeiten“, erklärt Andreas Dornhackl, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Göttlesbrunn, dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Unternehmen verzeichnete Zuwachs
Laut seinem Bruder Marketingleiter Mario Dornhackl hat die Firma insbesondere in den Sommermonaten heuer, aber auch schon 2020, stark zulegen können, weil die Kunden verstärkt Obst der Saison eingekocht haben. Rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes kommen aus dem B2B-Bereich, insbesondere von Winzern, Restaurants und Hotels. Diese Zahl hat sich auch im letzten Jahr nur wenig zu Gunsten der Endkonsumenten verändert. Das Online-Geschäft konnte im laufenden Jahr bereits einen Zuwachs auf 40 Prozent erreichen, nachdem die Brüder diesen Vertriebsweg massiv ausgebaut hatten.
Der Marketingleiter führt diesen Betriebserfolg nicht nur auf den guten Ruf des Unternehmens, sondern auch des Produkts Glas zurück. In Einmachgläsern sind sowohl Obst oder Marmelade, als auch Fleischpasteten oder Aufstriche für lange Zeit genießbar. Darüber hinaus hat das Fermentieren, das Haltbarmachen durch Milchsäurebakterien in Zeiten des Lockdowns unter den Konsumenten immer mehr Anhänger gefunden. Denn mit dieser Methode bleibt vor allem Gemüse haltbar.
Einkochen im Trend
„Der Trend zum Selbstgemachten ist zwar schon seit einigen Jahren bemerkbar. Durch die Pandemie aber hat er einen massiven Schwung bekommen. Dass viele Menschen mit Einkochen, Einlegen und Fermentieren etwas anfangen können, hat vor allem mit den öffentlichen Zielvorgaben Regionalität und Nachhaltigkeit zu tun“, sagt Mario Dornhackl. Abschließend meint Geschäftsführer Andreas Dornhackl: „In den nächsten Jahren wird der B2C-Bereich einen größeren Anteil am Gesamtumsatz haben. Das freut uns, denn das ist ein Geschäftsfeld, in dem wir noch viel tun können. Allerdings kann ich mir heute noch nicht vorstellen, dass mehr als 50 Prozent aus diesem Feld kommen werden.“
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