Mehr als Betreuung
Elementarpädagogen fordern faire Rahmenbedingungen

Carolina Frank (Leitung Kindergarten Trausdorf) und Kathrin Stalanich (für die Gewerkschaftsfrauen) im Kindergarten Trausdorf | Foto: ÖGB Burgenland
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  • Carolina Frank (Leitung Kindergarten Trausdorf) und Kathrin Stalanich (für die Gewerkschaftsfrauen) im Kindergarten Trausdorf
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Die Gewerkschaftsfrauen und die Gewerkschaft Younion fordern erleichternde Rahmenbedingungen für Elementarpädagogen. Die aktuellen Bedingungen würden das ausüben des Berufes nur erschweren.

BURGENLAND. Elementarpädagogen leisten weit mehr als reine Betreuungsarbeit. Sie sind pädagogische Begleiter, Förderer und Bezugspersonen für die Kleinkinder. Trotz dieser bedeutenden Rolle stehen Pädagogen tagtäglich vor großen Herausforderungen, da die aktuellen Rahmenbedingungen im Berufsfeld nicht mit den realen Bedingungen übereinstimmen. Ein zentrales Problem ist der zu niedrige Personalschlüssel. Die daraus resultierenden zu großen Gruppen erschweren die individuelle Förderung einzelner Kinder und beeinträchtigen die Qualität der pädagogischen Arbeit erheblich.

Situation ist "eine große Einschränkung"

"Es ist schlichtweg nicht möglich, den unterschiedlichen Bedürfnissen und Förderanforderungen der Kinder gerecht zu werden, wenn eine Person für eine zu große Anzahl von Kindern verantwortlich ist. Wenn beispielsweise ein Kind gezielt gefördert werden soll, ist dafür einfach keine Zeit. Diese Situation ist nicht nur für die Pädagogen, sondern vor allem auch für die Kinder, die eine individuelle Betreuung und Förderung verdienen, eine große Einschränkung", so younion-Landesfrauenvorsitzende und Leiterin des Kindergarten Mattersburg Doris Handler.

ÖG-Bezirkssekretär Andreas Holzer mit dem Team des Kindergartens in Draßburg | Foto: ÖGB Burgenland
  • ÖG-Bezirkssekretär Andreas Holzer mit dem Team des Kindergartens in Draßburg
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Aktuelle Rahmenbedingungen erschweren ausüben des Berufs

Es seien viele Elementarpädagogen mit Rahmenbedingungen konfrontiert, die es schwer machen, den Beruf gut und gesund auszuüben. So dürfe es laut ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Bianca Graf beispielsweise nicht sein, dass die Ferienbetreuung mit den bestehenden personellen Ressourcen gestemmt werden müsse. Ein weiteres Problem sei die Leiterzulage, die derzeit nicht im angemessenen Verhältnis zum Arbeitsaufwand stehe. "Und das sind nur zwei Punkte aus unserem Forderungskatalog. Eine umfassende Neugestaltung der Arbeitsbedingungen muss rasch auf Bundesebene umgesetzt werden", appelliert Bianca Graf.

Forderungskatalog der Gewerkschaft

Im Forderungskatalog der Gewerkschaftsfrauen und der Gewerkschaft Younion finden sich unter anderem Forderungen wie ein gesetzlich verpflichtender Personalschlüssel für Kindergarten- und Krippenkinder, eine Reduzierung der Kinderanzahl pro geführter Gruppenform (Kinder werden bei Eintritt immer jünger und benötigen mehr Hilfestellung bzw. haben mehr Bedürfnisse), Abgeltung der vollen Leiterzulage unabhängig vom Beschäftigungsausmaß, Begleitung durch eine Fachkraft für Kinder mit Inklusion während der gesamten Anwesenheitszeit und eine Erleichterung der Ansuchen für Inklusion und vieles mehr.

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