ARBÖ-Vorschlag
Kommen jetzt 140 km/h-Teststrecken im Burgenland?
Burgenlands ARBÖ-Präsident Peter Rezar kann sich Tempo 140-Teststrecken im Burgenland und 110 km/h auf der S31 vorstellen.
EISENSTADT. „Geeignet wäre auf der Südostautobahn der Abschnitt zwischen Münchendorf und Müllendorf. Tempo-140 sollte auch auf der S31 zwischen Wulkaprodersdorf und Mattersburg möglich sein. Das wäre eine Erleichterung für die burgenländischen Pendler, die nach Wien zur Arbeit müssen“, so Rezar in einer Aussendung.
110 km/h zwischen Weppersdorf und Neutal
Für den ARBÖ-Präsidenten wäre auch eine Tempo-110-Teststrecke auf der Schnellstraße S31 zwischen Weppersdorf und Neutal vorstellbar. „Das Verkehrsaufkommen, der Straßenverlauf und auch die Witterung machen meiner Meinung nach 10 km/h mehr auf diesem Straßenabschnitt der S31 möglich, ohne dabei die Sicherheit der Kraftfahrer zu gefährden“, meint Rezar.
SPÖ gesprächsbereit
„Grundsätzlich gesprächsbereit“ für Tempo-140-Teststrecken zeigt sich die SPÖ Burgenland. Allerdings sei der Abschnitt zwischen dem Knoten Eisenstadt und Hornstein ausgeschlossen. „Die Bewohner von Großhöflein und Müllendorf sind schon jetzt einer massiven Emissions- und Lärmbelastung ausgesetzt. Dort können wir uns sicherlich keine Teststrecke vorstellen“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Dax.
Minister Hofer will prüfen
Verkehrsminister Norbert Hofer steht den Vorschlägen aus dem Burgenland positiv gegenüber. „Die eingebrachten Vorschläge werden selbstverständlich weitergegeben und geprüft“, so Hofer.
Grüne: „Klimaschutz wird an die Wand gefahren“
Kein Verständnis zeigen hingegen die Grünen. „Eine derartige Maßnahme steht im Widerspruch zu allen Klimaschutzansagen, die von der Bundes- und von der Landesregierung zu hören sind. Auf diese Weise wird der Klimaschutz mit Vollgas an die Wand gefahren“, so Grünen-Chefin Regina Petrik in einer Aussendung.
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