Caritas Burgenland
Pandemie verschärft Kinderarmut

Hier wohnt Florentina mit ihrer Mutter. Das Zimmer ist Wohn- und Lebensraum für die Familie.  | Foto: Caritas
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  • Hier wohnt Florentina mit ihrer Mutter. Das Zimmer ist Wohn- und Lebensraum für die Familie.
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Caritas Burgenland hilft seit mehr als 30 Jahren in Rumänien, dem Armenhaus Europas.

BURGENLAND/RUMÄNIEN. Florentina aus Rumänien ist eines von 1,8 Millionen Kindern in ihrem Land, die von Armut betroffen ist. Das bedeutet für sie Angst zu haben, ihr Zuhause zu verlieren, im Winter in einer ungeheizten Wohnung zu frieren, keinen Schulunterricht, keine Perspektiven zu haben. Durch die Corona-Krise mit den einhergehenden wirtschaftlichen Auswirkungen und das fehlende soziale Netz verschärft sich die Armut in vielen Ländern.
„Die Pandemie verschärft jetzt schon die Bildungskrise. Mit den Schulschließungen verlieren viele Kinder den Zugang zu Bildung, ihre Hoffnung auf eine chancenreiche Zukunft. Dagegen müssen wir jetzt gemeinsam etwas tun“, appelliert Caritas-Direktorin Edith Pinter.

Armut und Ausgrenzung

Kinder wie die 10-jährige Florentina kennen nichts als Armut und Ausgrenzung: Nach wie vor ist in dem osteuropäischen Land jedes dritte Kind davon betroffen.  „Die Corona-Krise hat die Kluft zwischen Arm und Reich noch verschärft”, berichtet Nicolae Anusca, Direktor der Caritas Blaj über die Situation in Rumänien.

Florentina kann dank des Tablets der Caritas am Online-Unterricht teilnehmen. | Foto: Caritas
  • Florentina kann dank des Tablets der Caritas am Online-Unterricht teilnehmen.
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Familien kämpfen ums Überleben

Es fehle an allen Ecken und Enden: „Sozial benachteiligte Familien können sich keinen Mund- Nasen-Schutz oder Desinfektionsmittel leisten. Kinder von armutsbetroffenen Familien haben keine Chance am Fernunterricht teilzunehmen. Vor allem in den ländlichen Gebieten gibt es keinen Internetzugang. Zudem können sich die Eltern die dafür notwendige technische Ausrüstung einfach nicht leisten. Als Tagelöhner kämpfen sie um das Überleben ihrer Familien. Viele Kinder müssen dann arbeiten gehen, um einen Verdienstausfall der Eltern wettzumachen oder für die Geschwister zu sorgen. Ein frühzeitiger Schulabbruch ist die Folge. Diese Kinder bleiben auf der Strecke und versinken noch tiefer in der Armutsspirale“, so Nicolae Anusca.

Caritas hilft Kinder in Not in der Corona Krise

Die Caritas hat die Hilfsprogramme an die Covid-Situation angepasst, um Kindern in Armut trotzdem so gut wie möglich helfen zu können. Neben Materialien für den Online Unterricht verteilt die Caritas in Blaj auch Lebensmittel und Hygieneartikel. Mit Unterstützung der Caritas können die Kleinen ihre Lernrückstände wieder aufholen.

Video: So lebt die 10-jährige Florentina

Halt und Perspektive in den Kinderzentren

In den fünf Caritas Kinderzentren in Rumänien bekommen die Kleinen nicht nur warmes Essen, Liebe und Geborgenheit sowie medizinische Versorgung. Die Kinderzentren geben den Kindern auch ein Gefühl der Sicherheit, des friedlichen Miteinanders und neue Perspektiven für die Zukunft. Sie werden sozialpädagogisch versorgt und können die Schule besuchen. „Unsere Hilfe kommt an und macht das Leben von Kindern in Not wie der kleinen Florentina wieder um Vieles lebenswerter. Wir wollen daher so vielen Sorgenkindern wie möglich im ärmsten Land Europas helfen und diese Projekte mit der tatkräftigen Unterstützung aus dem Burgenland fortsetzen“, betont Caritas Direktorin Edith Pinter.

Spenden

Onlinespenden: www.caritas-burgenland.at/kinder
Weitere Spendenmöglichkeiten: Erlagscheine finden Sie in allen Erste Banken.
Caritas Spendenkonto: IBAN AT34 3300 0000 0100 0652, Kennwort: „Kinder in Not 2020“

Hier wohnt Florentina mit ihrer Mutter. Das Zimmer ist Wohn- und Lebensraum für die Familie.  | Foto: Caritas
Florentina kann dank des Tablets der Caritas am Online-Unterricht teilnehmen. | Foto: Caritas

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