Zeit für den Reifenwechsel
Richtiges Verhalten bei Glatteis im Winter

- Im Winter gibt es wegen Glatteis einiges zu beachten.
- Foto: unsplash/Tanner Boriack
- hochgeladen von Angelika Illedits
Winterreifen, Wildwechsel und Wetter – was beim Autofahren im Herbst und Winter beachtet werden sollte.
BURGENLAND. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, gilt auf den Straßen wieder erhöhte Vorsicht. Noch bevor es in die kalten Jahreszeiten geht, sollte das Auto einem Wintercheck unterzogen werden.
Wurde frostsicheres Scheibenputzmittel verwendet? Sind die Wischblätter der Scheibenwischer in Ordnung? Sind alle Scheinwerfer funktionsfähig? Wie steht es um die Batterie? Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Windschutzscheibe innen und außen sauber ist. Besonders wichtig sind bei diesem Check vor allem die Winterreifen.

- Beim Reifenwechsel gilt es einiges zu beachten.
- Foto: Mylene2401/pixabay
- hochgeladen von Franz Tscheinig
Winterreifen
Bei Temperaturen unter drei Grad (Achtung: Frost) bietet der Winterreifen besseren Halt. Darum gilt in Österreich von 1. November bis 15. April eine Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum PKW und LKW mit einem höchstzugelassenen Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen – wie insbesondere Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis – nur dann in Betrieb genommen werden dürfen, wenn an allen Rädern Winterreifen angebracht sind.
Bevor die Winterreifen montiert werden, sollten die Reifen auf ihre Fahrtauglichkeit überprüft werden. Dazu wird das Profil gemessen. Bei Radialreifen sollten noch vier, bei Diagonalreifen fünf Millimeter auf dem Reifen sein. Ist das Profil geringer, müssen neue Winterreifen gekauft werden.
Auch wenn Winterreifen einen besseren Halt bei kalten Temperaturen bieten, muss auf die veränderten Straßenverhältnisse geachtet werden. Der Bremsweg verlängert sich bei 100 km/h auf nasser Fahrbahn um 20 Meter, bei 130 km/h sogar um 35 Meter.
Wildwechsel
Der verlängerte Bremsweg ist vor allem beim Wildwechsel zu beachten. Im Morgengrauen und in der Abenddämmerung findet dieser jetzt wieder vermehrt statt. Darum gilt es, auf Bundesstraßen besonders auf die Beschilderung zu achten und in Gefahrenzonen die Geschwindigkeit zu drosseln. Sollte doch ein Wildunfall drohen, gilt es zu bremsen, das Lenkrad festzuhalten und in der eigenen Spur zu bleiben. Ausweichmanöver in die Gegenfahrbahn sind äußerst gefährlich.
Wetter
Durch die früh einsetzende Dunkelheit, vermehrtes Regen- sowie Schneewetter und Nebel ist die Sicht beim Autofahren im Herbst und Winter eingeschränkt. Die feuchten Straßen werden dank Laub zusätzlich zu einer sehr rutschigen Angelegenheit.
Eine gute und vor allem funktionierende Beleuchtung ist deswegen das A und O. Nicht nur zum Sehen, sondern auch, um gesehen zu werden. Vor allem bei schlechter Sicht reicht das Tagfahrlicht nicht aus, sondern das Abblendlicht ist notwendig. Bei einer Sichtweite unter 50 Metern sollte zudem die Nebelschlussleuchte eingeschalten werden. Auch wenn das Auto über eine automatische Lichtanlage verfügt, müssen Abblendlicht und Nebelschlussleuchte manuell eingeschaltet werden.
Wind und Stürme tragen ebenfalls zu erschwerten Bedingungen bei. Hier gilt es, die Geschwindigkeit den Wettergegebenheiten anzupassen. Bei Sturm empfiehlt es sich zudem, nicht unter Bäumen zu parken. Neben dem herunterfallenden Laub kann bei einem Sturm auch einmal ein Ast abbrechen, der dann unnötig Schaden am Auto bereitet.
Lesen Sie hier weiter:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.