Verkehrssicherheitsbilanz Burgenland 2018
So wenige Verkehrstote wie noch nie
Sowohl die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden als auch die Zahl der Verkehrstoten war im Jahr 2018 rückläufig.
EISENSTADT (uch). Jeder Verkehrstote ist einer zuviel. Aber es ist eine Sensation, wenn man berichten kann, dass die Zahl der Verkehrstoten von 25 im Jahr 2017 auf 13 im Jahr 2018 minimiert werden konnte“, sagte LHStv. Johann Tschürtz.
„So wenige Verkehrstote hatten wir im Burgenland – seit es Aufzeichnungen gibt – noch nie“, ergänzte Werner Fasching, stellvertretender Direktor der Landespolizeidirektion.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist von 803 im Jahr 2017 auf 778 im Jahr 2018 gesunken.
Unfallursachen
„Keine Änderung gab es bei den Unfallursachen: nicht angepasste Geschwindigkeit, Alkohol im Straßenverkehr sowie Unachtsamkeit und Ablenkung“, so Fasching. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 907 Fahrzeuglenker wegen Alkohol am Steuer angezeigt, dazu kommen noch 90 Anzeigen wegen Drogen.
Problemlenker: 40 plus
Anders als erwartet, sind es nicht Jugendliche, die bei den landesweit durchgeführten Planquadraten hervorstechen. „Mehr als 60 Prozent unsere Alko-Lenker sind 40plus“, sagte Andreas Stipsits, Leiter der Verkehrsabteilung. der jüngste von den insgesamt 13 Verkehrstoten im Jahr 2018 war 46 Jahre alt. „Das ist ein Grund zum Nachdenken“, so Stipsits.
Technische Mängel bei Ost-Lkws
Ein weiterer Problembereich sind technischen Mängel im Schwerverkehr, deren Zahl konstant hoch bleibt und die vor allem Lkws aus dem osteuropäischen Raum betreffen. „Da geht es nur mit sehr repressiven Maßnahmen, hohen Strafen und der Untersagung der Weiterfahrt“, erläuterte Stipsits.
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