Synagoge Kobersdorf
Wissenschaftspreise des Landes wurden übergeben
Die Wissenschaftspreise des Landes Burgenland 2023 wurden vor kurzem in der restaurierten historischen Synagoge Kobersdorf verliehen. „In einer Zeit, in der wir vor großen Herausforderungen stehen, erinnert uns dieser Wissenschaftspreis daran, dass die Forschung der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist", sagte Landesrat Schneemann in seiner Rede.
KOBERSDORF. Der 2022 initiierte Simon-Goldberger-Preis für Erinnerungs- und Gedenkkultur in der Kategorie Gedenkinitiative in der Höhe von 5.000 Euro ging an Irmgard Jurkovich für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Erforschung und Erhaltung des jüdischen Kulturerbes in ihrer Heimatgemeide Kittsee. Die pensionierte Hauptschuldirektorin von Kittsee hatte sich bereits Anfang der 1980er Jahre um das Erinnern an die Jüdische Gemeinde verdient gemacht und dabei auch stets Schülerinnen und Schüler zur Mitarbeit eingebunden.
Young-Science-Wissenschaftspreise
Nikolai Borota vom Theresianum Eisenstadt wurde der Preis für die Arbeit „Die Rockgruppe BRUJI als Role-Modell für die Krowodnrock-Szene“ zuerkannt. Florentina Fuith vom Gymnasium der Diözese Eisenstadt wurde für die Arbeit „Nationalsozialismus. Ursachen und Auswirkungen auf Menschen aus dem Burgenland“, ausgezeichnet. Hannah Wondra vom BG/BRG Mattersburg erhielt den Preis für die Arbeit „Wandel der Greißler in Ostösterreich: Vom Greißlersterben zur heutigen Nahversorgung“.
Ortschronik Hornsteins ausgezeichnet
Günther Stefanits, ehemaliger Lehrer am Gymnasium Eisenstadt, Direktor des Pädagogischen Instituts, Landesschulinspektor für die AHS und für die BAfEB (vormals BAKIP) sowie Fachinspektor für Kroatisch, war in seiner Heimatgemeinde Hornstein treibende Kraft beim Aufbau des Gemeindearchivs. Den Fred-Sinowatz-Wissenschaftspreis des Landes erhielt Günther Stefanits als Projektverantwortlicher für die Ortschronik „750 Jahre Hornstein“, die in 14 Bänden die Geschichte, Wirtschaft, das (kroatische) Volkstum und die gesellschaftliche Entwicklung Hornsteins dokumentiert.
Anerkennungspreis für Erich Draganits
Der aus Lackendorf stammende Geologe Erich Draganits lehrt seit 2018 an der Uni und an der TU Wien. Nach zahlreichen geologischen Forschungsreisen stand zuletzt der Neusiedler See im Wechselspiel zwischen Klima, Geologie und Landschaft im Mittelpunkt seiner Forschung. Daneben ist er weiterhin auch in der archäologischen und frühgeschichtlichen Forschung tätig. Für den Beitrag „Geoarchaeological remote sensing prospection of Miocene limestone quarries in the hinterland of Roman Carnuntum and Vindobona“ wurde ihm der Anerkennungspreis im Rahmen des Fred-Sinowatz-Wissenschaftpreises des Landes Burgenland 2023 verliehen.
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