NEOS-Wahkampfauftakt
„Es ist Zeit, dass NEOS in den burgenländischen Landtag kommt“
Vor dem Schloss Esterházy fand der offizielle Auftakt der NEOS Burgenland in den Intensivwahlkampf statt. Prominente Gastrednerin war Bundesparteichefin Beate Meinl-Reisinger.
EISENSTADT (uch). Landesgeschäftsführerin Anna Bozecski wies gleich zu Beginn noch einmal auf die Probleme beim Sammeln von Unterstützungserklärungen hin. „Wir haben dann darauf aufmerksam gemacht und plötzlich war unser Postfach täglich voll mit Unterstützungserklärungen.“
„Das wird ein Freudentag“
Über den Zuspruch für die NEOS im Burgenland freute sich naturgemäß Parteichefin Beate Meinl-Reisinger, die sich auch optimistisch für den Wahlausgang am 26. Jänner zeigte: „Das wird was, das wird ein Freudentag.“
„Mich freut die Leidenschaft und Freude“
Zu den beiden Spitzenkandidaten Eduard Posch und Julia Kernbichler meinte sie: „Mich freut die Leidenschaft und Freude, die in diesem Duo steckt.“ Kritisch bewertete sie die Forderung des Landeshauptmannes nach Umsetzung des Mindestlohns von 1.700 Euro netto auch in der Privatwirtschaft.
„Das habe ich schon mitgekriegt, dass der Landeshauptmann nicht das größte Herz für die Selbstständigen und für die Klein- und Mittelbetriebe hat. Und da sind so manche Vorstellungen – da verwechselt der eine oder andere Umsatz und Gewinn. Das sollte man nie tun – schon gar nicht als Unternehmer, aber auch nicht als Landeshauptmann.“
Die Visionen des Spitzenkandidaten
Spitzenkandidat Eduard Posch schilderte seine Visionen für den 27. Jänner, den Tag nach der Landtagswahl: „Ich habe die Vision, dass in der burgenländischen Politik die Bildung an allererster Stelle gestellt wird und dass in der burgenländischen Schullandschaft das Parteibuch nicht mehr das wichtigste Buch ist. Ich habe die Vision, dass Kontrolle und Transparenz tatsächlich gelebt werden und dass die Menschen mitgestalten und mitentscheiden können.“
Öffentliches Hearing
Posch hatte auch zwei Appelle an den Landeshauptmann und den Landeshauptmann-Stellvertreter. So soll sowohl bei der Nachfolge des Bildungsdirektors als auch bei der des Präsidenten des Landesverwaltungsgerichts ein öffentliches Hearing der Bewerber stattfindet.
KH Oberwart: Untersuchungsausschuss
Kritische Worte gab es zum Neubau des Krankenhauses Oberwart. „Das ist seit 15 Jahren ein Thema und noch immer steht nicht einmal ein Ziegelstein. Mindestens zehn Millionen Euro sind beim Fenster rausgeworfen worden. Wir fordern einen Untersuchungsausschuss.“
Kein Schienenverkehr nach Oberwart
Kämpferisch zeigte sich auch die Listenzweite Julia Kernbichler. Die öffentliche Verkehrsanbindung im Südburgenland bezeichnete sie als „Wahnsinn“. „Wir haben keinen Schienenverkehr nach Oberwart. Was ist in den letzten 55 Jahren passiert, um den Süden besser einzubinden – eigentlich nichts. Es ist Zeit, dass NEOS in den burgenländischen Landtag kommt“, so Kernbichler.
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