FPÖ Burgenland
Ex-Abgeordneter Haidinger fordert Tschürtz-Ausschluss
In einem Schreiben an den Bundesparteivorstand fordert der ehemalige FPÖ-Landtagsabgeordnete Manfred Haidinger den Ausschluss von Klubobmann Johann Tschürtz aus der Freiheitlichen Partei.
BURGENLAND. Seit der Landtagswahl im Jänner dieses Jahres, bei der FPÖ erhebliche Verluste (-5,3 Prozent) hinnehmen musste und aus der Landesregierung ausschied, sorgen innerparteiliche Scharmützel um die inhaltliche Ausrichtung – und vor allem um die Rolle von Johann Tschürtz – für Aufregung.
Kritiker Haidinger
Einer, der immer wieder mit Kritik in Richtung Landesparteiführung aufhorchen ließ, ist der ehemalige Landtagsabgeordnete Manfred Haidinger, der beim Landesparteitag in einer Kampfabstimmung um den Posten des Parteibmannes Bundesparteichef Norbert Hofer unterlag.
Rücktrittsforderungen von Tschürtz
Dieser Konflikt setzte sich medienöffentlich im August fort, als Tschürtz im Rahmen einer Pressekonferenz Manfred Haidinger sowie Paul Strobl als „Rädelsführer“ bezeichnete, die der Partei „nur Schaden zufügen“. Er forderte seine Kritiker auf, Platz für „positive Kräfte" zu machen.
„Schädigt das Ansehen der Partei“
Nun der Konter von Haidinger. In einem Schreiben an den Bundesparteivorstand sowie einem internen E-Mail an Funktionäre kündigt er einen Antrag auf Parteiausschluss von Tschürtz an nach der Wiener Gemeinderatswahl an. Als Begründung führt Haidinger unter anderem an, das sich Hofer negativ über Landesparteiobmann Norbert Hofer die Partei geäußert habe. So sei „das Verhalten des auszuschließenden Mitglieds dazu geeignet, das Ansehen der Partei zuschädigen, den Zusammenhalt der Partei zu gefährden sowie den Zielen der Partei Abbruch zu tun.“
Man darf gespannt sein, wie dieser Konflikt weitergeht. Derzeit findet eine Klausur des Parteivorstandes im Bezirk Jennersdorf statt.
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